Weihnachtsgeschäft
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Verhaltener Sonntag, ganz starker Samstag: Die Kauflust in Solingen nimmt insgesamt zu.
Von Andreas Römer
Solingen. Am Sonntag wurde überall die dritte Kerze angezündet – es war schon der dritte Adventssonntag in diesem Jahr. Als verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt hat der aber zunächst nicht so richtig gezündet. Von Gedränge jedenfalls war man in den Geschäften zwischen Hofgarten und Clemens-Galerien auch zwei Stunden nach Start weit entfernt.
Es sei noch ein bisschen wenig, hieß es bei Bonita oder Hussel im Hofgarten. Vielleicht wüssten zu wenige Solinger vom verkaufsoffenen Sonntag, wurde dort gemutmaßt – man hoffte noch auf die nächsten Stunden und ein bisschen mehr Publikum.
Zwei überdimensionierte Schneeflocken liefen durchs Einkaufscenter und verbreiteten mit Seifenblasen ein bisschen Winterstimmung. Ein Vater, der aus Gründen der Überraschung seinen Namen nicht verraten wollte, war samt Kleinkind unterwegs und hatte für seine Frau erfolgreich Weihnachtsgeschenke gekauft.
Michael Borgmann vom gleichnamigen Intersport-Geschäft zeigte sich mit der Resonanz zufrieden. „Wir hatten einen ganz starken Samstag“, berichtete das Vorstandsmitgliedes des Werbe- und Interessenrings Solinger Innenstadt (W.I.R.). Da sei ein ähnlich voller Sonntag nicht unbedingt zu erwarten gewesen.
Die Kunden merken, dass ihnen geholfen wird
Insgesamt spüre er in den letzten Wochen einen erfreulichen Anstieg im Weihnachtsgeschäft. „Das hat zuletzt angezogen“, so seine Einschätzung. Nun sei seine Branche sowieso im Winter immer besonders gefragt, sagte Borgmann: „Sportlich wird immer geschenkt.“ Zudem habe er das Gefühl, die Menschen merkten, dass ihnen in der Krise geholfen wird – und das helfe dem Weihnachtsgeschäft. „Wir haben hier in Solingen eine sehr zuverlässige Stammkundschaft. Menschen, die uns die Treue halten.“
Detlef Ammann, W.I.R.-Vorsitzender, freute sich vor allem über den Erfolg des „Weihnachtsdorfs der guten Taten“ auf dem Fronhof. „Das war eine gute Idee, die offensichtlich auch gut angenommen wurde“, erklärte er. Hier befruchteten sich die gute Sache und die Geschäfte gegenseitig. Ammann ging am Nachmittag davon aus, dass sich die Stadt weiter füllen werde, da viele den Weihnachtsmarkt oder das Weihnachtsdorf in der Dunkelheit beleuchtet genießen wollten. Es sei eben etwas ganz Besonderes, so ein verkaufsoffener Sonntag im Advent.