Der Zukunftscampus beging mit seinem neuen „Edutainment-Format“ in Solingen sein fünfjähriges Bestehen.
Von Jutta Schreiber-Lenz
Solingen. Jede Menge „Zukunftsmusik“ im wörtlichen wie bildlichen Sinne gab es am Samstag in der Gläsernen Werkstatt für angemeldete wie spontane Besucher. „Echte“ Musik vom Duo Göllmann & Göllmann sorgte immer wieder für klangliche Auflockerungen zwischen den angebotenen Vorträgen, Workshops und der Einladung, zwischen den Ständen im Erdgeschoss hin- und herzuschlendern und sich von neuen Aspekten oder Ideen zum Stichwort „Zukunft“ inspirieren zu lassen. Abends legte ein DJ auf und verwandelte die Gläserne Werkstatt in eine regelrechte Disco.
Schon eine Stunde nach dem offiziellen Start der Zukunftsmusik war so mancher Gast neugierig auf den drei Etagen unterwegs. Kinder im Grundschulalter bastelten im Upcycling-Workshop von Alina Jörns eifrig Schlüsselanhänger, Anstecker oder Ohrringe aus alten Fahrradschläuchen. Dazu passend präsentierten die Teilnehmer eines inzwischen beendeten Ferienkurses in der Gläsernen Werkstatt ihre upgecycelte Mode.
„Zukunftsmusik ist die Bezeichnung für unser neues Edutainment-Format, das wir heute das erste Mal überhaupt präsentieren und das ab jetzt von Kooperationspartnern buchbar ist“, sagte Holger Häde. Er ist Vorsitzender des Zukunftscampus (ZuCa), einer Initiative mit Sitz in Remscheid, die ihren Fokus auf Bildungsförderung legt.
„Bildung ist die Basis für das Leben in unserer Gesellschaft.“
Mit der Gläsernen Werkstatt bestehe seit deren Eröffnung eine Partnerschaft. Und so sei es folgerichtig gewesen, die Premiere von „Zukunftsmusik“ in Solingen stattfinden zu lassen, bevor sie in andere Städte wandert. 150 Tickets zu je neun Euro worden im Vorfeld an Interessierte verkauft. Der Eintrittspreis für die Veranstaltung kam zu gleichen Teilen dem Kinderhospiz Burgholz als auch dem Zukunftscampus zugute.
Der ZuCa probiert immer wieder neue Wege aus, um Kinder und Jugendliche neugierig auf Wissen zu machen. Aber auch die Weiterbildung erwachsener Menschen hat der Zukunftscampus im Blick. „Kompetenz ist wichtig, um den drängenden Themen wie Klima– und Umweltschutz oder gesellschaftlichem Wandel begegnen zu können“, betonte Häde. „Bildung ist die Basis für ein erfolgreiches, selbstbestimmtes und engagiertes Leben in unserer Gesellschaft“.
Die „Zukunftsmusik“ verbinde Erziehung zur Bildung („Education“) optimal mit Unterhaltung („Entertainment“) und sei somit perfekt geeignet, um den Horizont der interessierten Besucher zu erweitern. „Bewusst haben wir mit den rund 20 Anbietern unseres kleinen Marktplatzes ein buntes Vielerlei hierher eingeladen. Auf diese Weise können die Besucher auch Themenbereiche jenseits des bisherigen eigenen Horizontes wahrnehmen und zum Beispiel das Kinderhospiz Burgholz kennenlernen, Vorträgen über Geldanlagen oder Selbstfindung lauschen oder sich über das Zahlungssystem Sanuspay informieren.“
„Networking, Kreativangebote, Infos, Referate und abends Feiern. Das war für heute unser Ansatz“, sagte Holger Häde.