Familienzeit
Dieser Gräfrather Spielplatz ist für alle Generationen geeignet
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Heute stellen wir den Spielplatz mit Boulebahn an der Melanchthonstraße vor
Von Daniela Neumann
Solingen. Ich habe mich nochmal aufs Rad geschwungen und bin über große Teile der Korkenziehertrasse nach Gräfrath gefahren. Ein letzter, steter Anstieg, dann bin ich da am Spielplatz an der Melanchthonstraße. Mit Blick auf die Straßenkreuzung mit Schulstraße/Heider Hof lasse ich mich für den ersten Eindruck auf einer der Bänke vor dem Fußweg entlang des Gebiets nieder.
Wichtigste Erkenntnis während meines Aufenthalts: Hier lässt sich viel kombinieren. Der Spielplatz ist für alle Generationen gedacht.
Ob nun Ältere vom nahen Eugen-Maurer-Haus vorbeikommen oder Gäste des Tierparks Fauna, sie finden ihren Platz. Bei meinem Besuch haben es sich zwei ältere Mädchen in der Nestschaukel bequem gemacht und quatschen und lachen. Später kommt eine kleine Gruppe aus wenigen Erwachsenen und einigen Kindern von Norden aus Richtung Fauna.
Während die Erwachsenen zur Bushaltestelle der 695 schlendern, laufen die Kinder zu den Spielgeräten. Sofort wird von vier Kids das kleine Drehkarussell ausgelastet. Juchzen vor Freude. Dann ist die Kletterkombination dran. Hier kann übrigens auch an einer senkrechten Stange runtergerutscht und an einer waagerechten ein Salto gedreht werden. Die Großen rufen jetzt, bald kommt der Bus. „Noch einmal drehen“, schallt es zurück. Dann: „Kommt alle einmal rutschen!“ Es klingt fast so, als ob es die rote Rutsche selbst wäre, die dazu auffordert, genutzt zu werden. Schließlich ist der Bus in Sichtweite, die Abfahrt dran.
Ich schaue mich um, altes Laub liegt unter manchen großen Bäumen, die Tischtennisplatte sieht einladend aus. Meine Rast gefällt mir. Rot wie die Rutsche ist auch das Wipp-Motorrad. Damit kann auf jeden Fall koordinativ und gleichgewichtsmäßig gut trainiert werden. Das kleine Spielhäuschen betrachte ich im Vorbeigehen.
Von oben habe ich schon gesehen, dass die Boulebahn gerade von einer kleinen Männergruppe bespielt wird. Ich habe gelesen und selbst vor Jahren in einem Service-Artikel geschrieben, dass die Bahn regelmäßig spätnachmittags genutzt und gepflegt wird.
Insgesamt 9000 Euro hatte die Bezirksvertretung Gräfrath aus eigenen Mitteln in zwei Schritten nach Anregung und Umfrage investiert, 2018 war alles stimmig. Wie wertvoll, wenn sich ein Freundeskreis dann nachhaltig kümmert, denke ich.