Bildung

Das Kursangebot der VHS wird ausgebaut

Anna Lenker-Koukounarakis ist froh darüber, dass die VHS sich von den Einschränkungen durch Corona gut erholt.
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Anna Lenker-Koukounarakis ist froh darüber, dass die VHS sich von den Einschränkungen durch Corona gut erholt.

Für 2023 rechnet die Einrichtung mit 695.000 Euro Mehrkosten.

Von Kristin Dowe

Solingen. Die wirtschaftliche Situation der Bergischen VHS sieht Anna Lenker-Koukounarakis optimistisch: „Wir stehen nach zwei Jahren Corona insgesamt sehr souverän da“, sagt die Leiterin der Einrichtung. Auch das Anmeldeverhalten habe sich inzwischen stabilisiert. Dennoch schlagen sich die beiden Faktoren Corona und Energiekrise im Wirtschaftsplan für das Jahr 2023, der am Freitag in der Zweckverbandsversammlung einstimmig beschlossen wurde, nieder.

Vom Gesamtaufwand der Einrichtung in Höhe von rund 11,1 Millionen Euro (Zahlen gerundet) haben die beiden Kommunen Solingen und Wuppertal in Form der Verbandsumlage gemeinsam 4,6 Millionen Euro zu tragen. Der Betrag berechnet sich nach dem Einwohnerschlüssel und liegt für die Klingenstadt in diesem Jahr voraussichtlich bei 1,4 Millionen Euro. Darin einkalkuliert sind durch die Corona-Krise verursachte Mehrkosten in Höhe von 695.000 Euro für beide Städte – mehr als 215.000 davon für Solingen. Mit Blick auf die Auswirkungen der Energiekrise rechnet die VHS 2023 außerdem mit Mehrkosten von rund 300.000 Euro.

Um der Einrichtung wieder zu alter Stärke zu verhelfen, hat die VHS ein umfangreiches Sparmaßnahmenpaket geschnürt: So sollen etwa im Bereich der Haustechnik Ausgaben gesenkt und sämtliche Abläufe in der Verwaltung auf Effizienz geprüft werden, heißt es im Wirtschaftsplan.

Fachbereiche sollen Drittmittel akquirieren

Auch in puncto Digitalisierung will die Einrichtung sich etwa mit der Erneuerung der Homepage oder der Anschaffung einer neuen Verwaltungssoftware weiterentwickeln. Darüber hinaus soll die Kooperation mit den beteiligten Kommunen Solingen und Wuppertal intensiviert werden. Eine wichtige Rolle bei der Finanzierung spielen auch Fördermittel: So sind die Fachbereiche angehalten, mehr Drittmittel zu akquirieren und an Förderprogrammen des Landes und des Bundes teilzunehmen. Trotz der beiden Krisenfaktoren soll das Weiterbildungsangebot der Bergischen VHS auch 2023 „ungeschmälert erhalten bleiben“ und solle ausgebaut werden, um zügig wieder in den Normalbetrieb zu gelangen.

Gravierende Veränderungen bei den Kursgebühren sieht der Wirtschaftsplan nicht vor. So sollen die Preise für Kurse und Einzelveranstaltungen in diesem Jahr weitgehend stabil bleiben und lediglich „punktuell angepasst“ werden. Während Zertifikatskurse oder Kurse im Bereich der höheren Bildung zu den höherpreisigen Angeboten gehören, setzt die Einrichtung bei Kursen zur Alphabetisierung oder Grundbildung auf eine differenzierte Preisgestaltung, die etwa Ermäßigungen für bestimmte Teilnehmergruppen beinhaltet.

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