Irritationen und Gerüchte um die Sportstätte
Keine Lizenz für die Klingenhalle?
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BHC-Geschäftsführer Jörg Föste erklärt die Hintergründe.
Von Thomas Rademacher
Solingen. In diesem Jahr hat der Bergische HC noch keine Partie in der Klingenhalle ausgetragen, nachdem es Ende November 2022 erneut zu Irritationen um die Nutzung der Duschen gekommen war. Ob sich das nach der Sommerpause ändert? Die Anzeichen verdichten sich, dass das Aus der Sportstätte am Weyersberg zumindest in der Handball-Bundesliga kommen könnte.
Das aufgekommene Gerücht, die Halle habe keine Lizenz bekommen, bestätigt Jörg Föste nicht. „Hintergrund der Andeutungen dürfte die geplante Einführung des Videobeweises sein, den man in der Klingenhalle schwerlich darstellen kann. Möglicherweise gibt es aber eine Übergangsregelung, wir werden der Sache nachgehen“, verspricht der BHC-Geschäftsführer. „Ich habe den Eindruck, dass man zumindest Pokalspiele noch in der Klingenhalle austragen kann.“
Die Zukunft in der Bundesliga steht aber definitiv auf wackeligen Füßen. Für einen Videobeweis benötigt es Platz am Zeitnehmer-Tisch, der in der Klingenhalle schlicht nicht realisierbar sei. „Auf der Liga-Konferenz Anfang Juli wird entschieden, in welcher Form der Videobeweis kommt. Davon hängt es ab, ob die Solinger Halle noch tauglich ist oder nicht“, sagt Föste, der aber auch betont: „Unter dem Strich bleibt: Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Das könnte jetzt geschehen.“
Unzufrieden ist der BHC seit vielen Jahren angesichts des Zustands der Sportstätte. Dazu will der Verein seine Heimspiele künftig nicht mehr an vier Orten durchführen.