Unterburg
Beverly-Grundstück ist versteigert
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Die Stadt hatte bei der Auktion um die Fläche an der Eschbachstraße das Nachsehen. Nun ist unklar, was mit dem Grundstück passieren soll.
Von Kristin Dowe
Solingen. Die verwilderte Fläche an der Eschbachstraße bietet einen denkbar tristen Anblick: Dort, wo einst der frühere Erotikclub Beverly seinen Sitz hatte, sind aktuell diverse Schrottfahrzeuge abgestellt, das mit einem Bauzaun umgebene Grundstück wirkt verlassen und ungepflegt. Hatte sich zuletzt auch die Bezirksvertretung Burg/Höhscheid im nichtöffentlichen Teil ihrer Sitzung damit beschäftigt, wie es mit dem Schandfleck in Unterburg weitergeht, bleibt diese Frage erst mal weiterhin offen. Bei einer Zwangsversteigerung vor dem Amtsgericht Solingen wechselte das Grundstück den Besitzer.
Klar ist zumindest: Eine öffentliche Nutzung kommt wohl nicht infrage, denn auch die Stadt Solingen hatte in dem Verfahren mitgeboten und dabei das Nachsehen. Konkrete Pläne seitens der Stadt hätten noch nicht im Raum gestanden und wären zu entwickeln gewesen, berichtet Rathaussprecherin Sabine Rische auf Nachfrage. „Das Grundstück liegt zwar im Außenbereich und nicht im Ortskern. Dennoch sollte es im Zusammenhang mit der gesamten Entwicklung des Stadtteils betrachtet werden.“ Eine Bauvoranfrage sei für das Grundstück bislang nicht gestellt worden.
Ideen für die Nutzung gäbe es in Burg mehr als genug. „Ein neues Feuerwehrhaus wäre aus meiner Sicht wünschenswert gewesen – aber es ist ja vergossene Milch, sich darüber zu ärgern“, sagt Carsten Voigt, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Burger Bürger. „In jedem Fall sollte die Situation dort dringend beendet werden.“
Eine öffentliche Nutzung wäre auch im Interesse von Stefan Irlenbusch vom Verschönerungsverein Burg an der Wupper gewesen: „Eine Parkfläche hätte man dort gut brauchen können, zumal das Grundstück ja sehr verkehrsgünstig gelegen ist. Aber ich rechne es der Stadt an, dass sie zumindest mitgeboten hat“, sagt der Seilbahnbetreiber. „Ich wünsche dem neuen Eigentümer eine glückliche Hand.“