Buch

So macht regional Einkaufen Spaß

Ein Buch für alle, denen beim Besuch von Hofläden warm ums Herz wird.
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Ein Buch für alle, denen beim Besuch von Hofläden warm ums Herz wird.

„Bergisches Land – Hofläden & Manufakturen“ lädt zu einer Entdeckungsreise ein.

Von Kathrin Schüller

Blättern, hinfahren, genießen – darauf macht der gerade erschienene Band „Bergisches Land – Hofläden & Manufakturen“ Lust. Zwischen appetitlich gestalteten Buchdeckeln erwartet alle, die gerne direkt bei den Erzeugern einkaufen, eine unterhaltsame Entdeckungsreise durch die Region. In 30 Städten haben sich Autoren und Fotografen auf die Suche nach Hofläden und Manufakturen gemacht. Am Ende ist es Stoff für 127 Seiten im knappen Din-A-5-Format geworden – und das Ganze lässt kaum einen anderen Schluss zu, als sich auf den Weg zu machen.

Einkaufen beim Bauern wird auch im Bergischen Land immer beliebter

Den Auftakt der alphabetisch geordneten Ziele setzt Burscheid mit dem Thomashof. Dort gibt es Käse von glücklichen Kühen. Mehr als 220 sind es, dazu eine eigene Molkerei sowie ein Restaurant und einen Biergarten. Gegen Ende der kulinarischen Etappen lernen Leser und Leserinnen den Bauernhof Wingenbach bei Wipperfürth kennen, betrieben in der fünften Generation und seit 1892 im Familienbesitz. 55 Milchkühe liefern genug Milch, damit auch noch Eis hergestellt werden kann, in Geschmacksrichtungen wie weißer Kaffe und Apfel-Holunder.

Von Ratingen bis Rösrath, von Monheim bis Marienheide

Einzelne Stationen herauszupicken, fällt schwer bei einer Tour, die von Ratingen bis Rösrath, von Monheim bis Marienheide und ins bergische Städtedreieck führt. In Solingen sind es Adressen wie die des Bauernhofes Dickhoven. „Wir möchten den Menschen vermitteln, woher die Produkte kommen, die sie täglich auf dem Tisch haben“, sagt Marina Dickhoven. Als Bauernhoferlebnispädagogin vermittelt sie bei Führungen oder Trampeltrecker-Parcoursfahrten das Thema Landwirtschaft zum Anfassen. Und damit steht sie nicht allein. „Naturlandhof zum Anfassen“, das haben sich auch Julia Höffken und ihr Mann Theo auf die Fahne geschrieben. Es gehe bei Et Höffken darum, „ein bisschen Aufklärungsarbeit“ zu leisten. Alte Tierarten zu erleben, das macht der Biobauernhof Rocholl an der Grenze zu Wermelskirchen möglich. „Wir haben fast ausschließlich Rassen, die auf der Roten Liste stehen, also vom Aussterben bedroht sind“, sagt Kathy Rocholl. So die Thüringer Waldziege oder das Rotbunte Husumer Schwein. Eine der letzten Etappen der kulinarischen Tour ist das Gut zur Linden in Wuppertal-Vohwinkel. Hier leben 1000 Stück Federvieh. Vermarktet werden Eier, Hühnchen als Frikassee oder im Glas, Rind, Wild und Gemüse.

Angegliedert an die größeren Kapitel gibt es jeweils kleinere unter der Überschrift „Weitere Hofläden & Manufakturen“. Dort werden etwa für Remscheid die Imkerei Wende und Kempe's Hofladen aufgeführt.

Immer wieder gibt es auch Tipps, was sich vor Ort sonst noch erleben und unternehmen lässt. So bietet sich vom Leichlinger Sonnenhof mit Milchtankstelle und Pferdepension ein Ausflug zum Skulpturenpark Sinneswald im Murbachtal an.

Ein umfassendes Register macht die schnelle Suche leicht

Nach einer gemütlichen Leserunde oder für alle, die schnell an ihr Wunschziel kommen möchten, hilft ein Blick in das umfassende Register, den Überblick zu behalten. Zehn Seiten listen alles auf, was die Suche leicht macht. Dem Ortsverzeichnis folgt eins mit den Anbietern, alphabetisch oder nach Oberbegriffen sortiert. Es gibt eine Übersicht über die Art der Betriebe, über die Art des Verkaufs, online oder direkt, auf Märkten oder an Verkaufsautomaten. Ein weiteres Glossar nennt Führungen, Kinder- und Familienangebote, Kurse Seminare oder Möglichkeiten zum Selbsternten, Veranstaltungen und Vermietungen. Es folgt eine Übersicht über alle vorgestellten Produkte, seien es Geschenke, Selbstgemachtes und Accessoires, Wolle, Felle und Bekleidung oder der große Bereich der Lebensmittel.

Spätestens hier stoßen Süß- und Leckermäuler auf die Choco Lounge, die mobile Pralinenmanufaktur in Kürten: Zückerbäckermeisterin Eva Oelze tobt ihre Leidenschaft für Pralinen und Tortenträume aus. Snacklust, das kleine Wuppertaler Unternehmen wiederum geht bei Backmischungen neue, nachhaltige Wege.

Und wirklich am Ende dieser Übersicht angekommen – mit ihren sympathischen Beschreibungen und Fotografien der Hofläden, Manufakturen und ihrer Besitzer – gibt es noch eine kleine Übersichtskarte.

Das Buch

„Bergisches Land –
Hofläden Manufakturen“ ist im Wartberg Verlag in Kooperation mit der
B. Boll Mediengruppe erschienen. Herausgeber ist Rheinland Presse. Erhältlich ist das Buch für
16,90 Euro beim ST und im Handel.

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