Kurzgeschichten
So gruselig geht’s im Bergischen zu
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„Unheimlich weihnachtlich! Böse Geschichten aus dem Bergischen Land“ verspricht mörderischen Inhalt.
Von Jutta Schreiber-Lenz
Solingen. „Unheimlich weihnachtlich! Böse Geschichten aus dem Bergischen Land“ heißt der Kurzgeschichtenband von Anne Schmitz und Andreas Wöhl, der neu im Wartberg-Verlag erschienen ist. Für Freunde mit Sinn fürs Bitterböse und Schräge, für die es auch schon mal blutig oder eklig werden darf, sind die 13 Erzählungen, die auf eine Reise durchs Bergische Land nehmen, genau richtig. Von Leverkusen, Solingen über Bergisch Gladbach bis hinüber ins Obergische, nach Wipperfürth und Lindlar nehmen die Autoren die Leser mit. Jedem Ort ist ein eigener Text gewidmet. Statt heimelige Festtage in Schnee und Stimmung, präsentiert das Autoren-Duo hier Mysteriöses und Gruselig-Düsteres.
Auf knapp 80 Seiten können Leser in die Welt von Taschendieben schauen, denen ihre Leidenschaft für scharfe Klingen zum Verhängnis wird, in die von Autoknackern und Einbrechern, von Nikoläusen, die die Schwebebahn überfallen oder nächtliche Erscheinungen, die im Baumwipfelpfad Panarbora umherirren. „Solinger Qualität“, „Weihnachtliche Rache“ oder „Neben dem Mistelzweig“ sind die Geschichten überschrieben. Titel, die eigentlich eher harmlos rüberkommen und den mörderischen Inhalt nicht erahnen lassen. Statt der idyllischen Seite des Bergischen Landes zeigen Schmitz und Wöhl Betrug und Diebstahl auf und lassen am Ende geradezu erleichtert aufatmen, dass alles nur im Bereich der Fantasie passiert ist.
Erhältlich ist „Unheimlich weihnachtlich! Böse Geschichten aus dem Bergischen Land“, Wartberg Verlag, für 12,90 Euro beim ST und im Buchhandel.