Zwischen Leverkusen und Hilden
A 3-Seitenstreifen: Prüfung dauert an
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Bund hält an Ausbauplänen fest.
Solingen. Der Bund hält am achtstreifigen Ausbau der A 3 zwischen Leverkusen und Hilden fest. Das teilt das Verkehrsministerium auf ST-Anfrage mit. Die Autobahn GmbH werde nun die konkrete Entwurfsplanung einleiten. Bis das Projekt Fahrt aufnimmt, werde „noch einige Zeit“ ins Land gehen. Deshalb gebe es Überlegungen bis dahin auf eine temporäre Seitenstreifenfreigabe zu setzen. „Die Prüfungen dazu dauern an“, heißt es aus Berlin.
Die Übergangslösung könnte die „Leistungsfähigkeit und die Verkehrssicherheit im hoch belasteten Abschnitt verbessern“, hofft das Ministerium. Diese Meinung wird in der Region geteilt. Die anliegenden Städte des rund 15 Kilometer langen A 3-Abschnitts fordern, die Pläne für den achtstreifigen Ausbau zu verwerfen. Sie wollen vor allem verhindern, dass sich die Autobahn im Bereich der Ohligser Heide und anderer Naturschutzgebiete noch mehr in die Breite geht. Der Alternativvorschlag lautet, die Standstreifen dauerhaft zu ertüchtigen und in den Hauptverkehrszeiten als Fahrspuren freizugeben.
A-3-Ausbau: Verkehrsministerium verweist auf hohe Dringlichkeit
Unterstützt wird diese Idee von der Bergischen Industrie- und Handelskammer. Gestern sprach sich der für Standortpolitik und Verkehr zuständige Geschäftsführer Thomas Wängler erneut für diese Lösung aus. Statt einen kostspieligen Ausbau zu realisieren, solle der Bund sein Augenmerk auf die Instandhaltung der Infrastruktur, insbesondere älterer Brücken, legen.
Das Verkehrsministerium verweist auf die hohe Dringlichkeit des achtstreifigen Ausbaus. Mit der prioritären Einstufung im 2016 beschlossenen Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen bestehe ein gesetzlicher Auftrag, das Vorhaben zu realisieren – in einem beschleunigten Verfahren. böh