Freibad

Sechs Millionen Euro fürs Ittertal – und die Arbeit fängt erst an

Ab Mitte Mai soll im Ittertal wieder geschwommen werden können - der Sportausschuss sammelte jetzt dort vor Ort Eindrücke.
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Ab Mitte Mai soll im Ittertal wieder geschwommen werden können - der Sportausschuss sammelte jetzt dort vor Ort Eindrücke.

Sportausschuss beschäftigt sich im Walder Freizeitzentrum mit der Sportpauschale.

Von Jürgen König

Im Ittertal machte sich der Sportausschuss ein intensives Bild davon, wie gleichermaßen reizvoll und anfällig das beliebte Freizeitzentrum mit Schwimmbädern, Eislauffläche, Beachvolleyballfeldern und mehr ist. Thomas Czekay (Technischer Leiter) und Hartmut Lemmer (Förderverein) haben folgerichtig die Kunde aus Berlin mit großer Freude vernommen, wonach aus dem Programm des Bundes zur Sanierung kommunaler Einrichtungen sechs Millionen für das Areal in Wald bewilligt wurden. Für die umfangreiche Aufwertung des Freibads sind jedoch auch erhebliche – noch nicht genau bezifferte – Eigenmittel der Stadt Solingen erforderlich. Diese müssen jetzt in den Etat eingearbeitet werden. Gut war die Nachricht von Dagmar Becker (Grüne), wonach es keiner weiteren Zustimmung durch die Kommunalaufsicht bedürfe. Aber, so die Stadtdirektorin und Sportdezernentin mit Blick auf die vom Ausschuss wohlwollende begleitete Diskussion: „Die Arbeit fängt jetzt erst an.“

Ein ständiger Vorgang ist der hinsichtlich der Finanzen aus der Sportpauschale. Die hat an Bedeutung gewonnen, liegt nunmehr bei rund 600 000 Euro. Neben der kontinuierlichen Rücklage für zukünftige Kunstrasen-Sanierungen gibt es reichlich Notwendigkeiten und Ideen, Unterstützung zu leisten. Die 200 000 Euro für den Kunstrasen können aus Restmitteln der Vorjahre aufgebracht werden, so dass eben jene 600 000 Euro zur Verfügung stehen. „Wir werden das Geld auf jeden Fall benötigen“, weiß Horst Schulten um die vielen Bedürfnisse – der Leiter des Stadtdienstes Sport und Freizeit trug das Thema Sportpauschale gewohnt akribisch vor. Das sah auch der Ausschussvorsitzende so. „Es sind interessante Punkte, auf die wir schon seit Jahren warten“, verband Ernst Lauterjung (SPD) seinen Dank an Schulten mit dem Wunsch nach möglichst vielen baldigen Umsetzungen. So stehen unter anderem zwei Projekte der Jahnkampfbahn auf der Liste. Im Rahmen des Baus einer Tribüne auf der Gegengeraden besteht eine Zusage aus der Sportpauschale in Höhe von maximal 150 000 Euro. Vor einem Beschluss sei aber der Förderbescheid des Landes für die Maßnahme abzuwarten. Der Förderkreis Jahnkampfbahn beteiligt sich mit 70 000 Euro an der geplanten Aufwertung.

Ferner geht es im Walder Stadion um die Sanierung des Naturrasens. Hier seien Schritte zur Planung und Kostenermittlung konkretisiert, die Priorität zur intensiven Prüfung habe sich aufgrund anderer Aufgaben (Höher Heide, Kunstrasen) aber noch nicht eingestellt. Pumptrack-Anlage und Disc-Golf-Anlage im Bärenloch, Trainingsbeleuchtung für den Hauptplatz der Herbert-Schade-Sportanlage, Eissporthalle und nicht zuletzt das Ittertal seien zudem Themen, die durch Zuschüsse aus der Sportpauschale spürbar reifen könnten.

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