Corona-Krise

Schulstart: Stadt wartet auf NRW-Hygiene-Regeln

Dezernentin Dagmar Becker wartet auf Vorgaben vom Land, wie die Hygiene in den Schulen konkret umgesetzt werden sollen. Foto: cb
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Dezernentin Dagmar Becker wartet auf Vorgaben vom Land, wie die Hygiene in den Schulen konkret umgesetzt werden sollen.

2200 Schüler sollen ab Donnerstag unterrichtet werden. Dezernentin erklärte, die Vorbereitungen liefen an.

Von Philipp Müller

Solingen. Am Freitag konkretisierte die Stadt, wie sie ab kommendem Donnerstag die Schulen schrittweise öffnen wird. 2200 Schüler umfasst der erste Schritt. Das sind Schüler der Abiturklassen und der 10. Klassen der weiterführenden Schulen. Dazu kommen die unterschiedlichen Abschlussjahrgänge der Berufskollegs. Daran gab es von Seiten der Lehrer und Eltern Kritik, weil die Hygiene nicht zu gewährleisten sei. Schuldezernentin Dagmar Becker (Grüne) erklärte dazu gestern im Internet-TV des Rathauses: „Auch wir warten noch, was das Land dazu konkret vorgeben wird. Wir bereiten jetzt vor, was wir können.“

Stadtsprecherin Birgit Wenning-Paulsen ergänze dies: Die Verwaltung müsse nach Information des NRW-Schulministeriums davon auszugehen, „dass auf absehbare Zeit für die Klassen zumindest eine Teilung der Lerngruppen erforderlich wird“. Konsequenz: Schüler müssen zwingend auf Abstand sitzen. Auch auf den Fluren und auf dem Schulhof dürften sie sich nicht zu nahe kommen. „Vorgeschrieben ist auch dort ein Mindestabstand von 1,50 Meter“, sagt die Stadtsprecherin.

Abiturienten erhalten keinen Regelunterricht. Sie halten das Angebot, sich freiwillig in den Prüfungsfächern auf das Abitur vorbereiten zu lassen. Wer das nicht wolle, müsse sich bei der Schule abmelden. Die Zehntklässler werden Unterricht in den Hauptfächern erhalten. Und statt der zentralen Abschlussprüfungen wird es in jeder Schule individuelle Klassenarbeiten geben.

Andreas Tempel, Schulleiter der Alexander-Coppel-Schule berichtet von viel Arbeit. Es herrsche bei Schülern und Lehrern aber bei allem „ein mulmiges Gefühl“.

Solingen: Klassen- und Toilettenräume werden zweimal gereinigt

Hygiene steht daher ganz oben auf der Agenda. Wenning-Paulsen erklärt: „Demnach werden beim Unterricht in zwei Schichten in den Klassen- und Funktionsräumen die Böden einmal und die Handkontaktflächen wie Tische, Stühle, Fenstergriffe, Türklinken und Handläufe zweimal täglich gereinigt. Auch die Toilettenräume werden zweimal täglich kontrolliert und gereinigt. Alle Klassenzimmer, die ein Waschbecken haben, erhalten dazu auch Flüssigseife und Papierhandtücher.“

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