Zeitungsprojekt
Mini-Zisch: Schüler stellen jede Menge Fragen
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Das ST-Medienprojekt „Mini-ZiSch“ ist mit Klassenbesuchen gestartet.
Von Anja Kriskofski
Wie recherchieren Redakteure und Redakteurinnen für einen Artikel? Wo wird das Solinger Tageblatt gedruckt? Und wieso hat das ST unten so komische Löcher? Jede Menge Fragen rund um die Zeitung und den Beruf der Journalistin kamen an den Grundschulen Erholungstraße und Gottlieb-Heinrich-Straße zur Sprache. Die vierten Klassen beider Schulen nehmen am ST-Medienprojekt Zeitung in der Schule teil. 1166 Schülerinnen und Schüler aus allen Solinger Grundschulen sind diesmal dabei.
Beim Klassenbesuch aus der ST-Redaktion erfuhren die Viertklässler unter anderem, dass die Löcher in der Zeitung beim Produktionsprozess in der Druckerei in Düsseldorf entstehen: Dann, wenn die einzelnen Tageblätter von einer Maschine mit Zinken auf einen Stapel gezogen werden. Verschnürt und verpackt werden sie jeden Morgen an die Schulen ausgeliefert. Für Staunen sorgte unter anderem das Alter des Solinger Tageblatts: Sein Vorläufer, der „Der Verkündiger“, erschien erstmals 1809.
Schüler und Schülerinnen werden selbst zu Reportern
Und welche Themen interessieren die Schüler und Schülerinnen? „Ich lese gerne die Kinderseite“, erzählte Loki (10) aus der 4c der Grundschule Gottlieb-Heinrich-Straße. Michael (10) aus der 4b liest gerne die Sportseiten mit der Berichterstattung zur Fußball-Bundesliga. „Ich spiele auch Fußball.“ In der Zeitung stehen zudem Themen, die die Kinder ganz direkt betreffen: So wechselt Alan aus der 4c im Sommer an die Realschule Vogelsang. „Ich habe gelesen, dass ich in ein anderes Gebäude muss.“ Die Realschule soll im kommenden Jahr an den jetzigen Standort der Sekundarschule am Central ziehen.
Täglich gehe es nun darum, Lieblingsartikel zu finden, berichtet Nadine Oberhoff, Lehrerin der 4a. Die Klassen wollen zudem aus alten Tageblättern Zeitungsmonster basteln. Und die Schüler und Schülerinnen werden auch selbst zu Reportern. „Sie schreiben selbst einen Artikel“, kündigt Karin Speitmann, Lehrerin der 4c, an. „Wir wollen eine Abschlusszeitung machen, das passt gut.“
Ausgebucht sind die beiden Aktionen des Städtischen Klinikums, das Projektpartner bei „Mini-ZiSch“ ist.