Kultur
Viel Beifall für gregorianischen Gesang
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The Gregorian Voices präsentierten sich in der Lutherkirche.
-wgü- Seit zehn Jahren tourt das Vokalensemble The Gregorian Voices durch Europa. Am Samstagabend präsentierte sich der Chor vor gut 200 Zuhörern in der Lutherkirche. In schlichte Mönchskutten gekleidet, zauberten die Sänger aus dem ukrainischen Lwiw von Beginn an eine mysthische Atmosphäre, von der die Zuhörer mehr und mehr in den Bann gezogen wurden.
Die acht Sänger boten ein breites musikalisches Spektrum, begonnen wurde mit den klassischen gregorianischen Gesängen, jenen von geistlicher Tiefe geprägten lateinischen Chorälen des katholischen Glaubens. So erklang das „Pie Jesu“ und mit „Salve Regina“ und dem „Ave Maria“ auch Lieder zum Lobe der Gottesmutter Maria. Ebenso sang das Ensemble Lieder aus der orthodoxen Kirche.
Das Oktett der Männerstimmen interpretiert diese Musik fein abgestimmt zwischen den hellen Tenören und dem dunklen Fundament der Bariton- und Bassstimmen. Der Gesang ertönt als mächtiger Klangkörper, geht gleich darauf aber auch zu filigranen Akzenten des Gesangs über. Dabei sind es nicht nur die andächtigen Lieder des Glaubens der betenden Mönche, sondern das begeisterte Publikum dankte den Sängern mit viel Beifall auch für die Lieder aus dem Mittelalter mit einem fröhlichen Charakter.
Ohne Pause gingen die Sänger in den zweiten Teil über, in dem sie moderne Popsongs in ihrem ganz eigenen Stil der Gregorianik interpretierten, bei denen auch einige Sänger solistisch hervortraten. So erklang „Sailing“ von Rod Stewart, „You raise me up“ von Josh Groban, „Ameno“ von ERA, und die Lebensbeichte des Liedes „My Way“, mit dem Frank Sinatra ein Comeback gelang. In ihrer ganz eigenen Gestaltung besonders ergreifend interpretierte der Chor das schlichte „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Da war es ganz still in der Kirche, bevor wieder der Beifall einsetzte.
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