Höhepunkt der Session

Rosenmontag: Alle wichtigen Infos zum Zug

In den Jahren vor der Pandemie waren die Straßen entlang der Route des „Zochs“ am Rosenmontag stets rappelvoll.
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In den Jahren vor der Pandemie waren die Straßen entlang der Route des „Zochs“ am Rosenmontag stets rappelvoll.

Die Vorbereitungen der Solinger Jecken für den Rosenmontagszug laufen auf Hochtouren. Wir klären die wichtigsten Fragen zu der Veranstaltung.

Von Kristin Dowe

Solingen. Die Session nähert sich unaufhaltsam ihrem närrischen Höhepunkt, wenn sich am Rosenmontag, 20. Februar, wieder der „Zoch“ durch die Solinger Innenstadt schlängeln wird. Wir klären die wichtigsten Fragen zu der Veranstaltung.

Wie verläuft die Zugroute?

Daran hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nichts geändert. Ausgangspunkt des Zuges ist die Straße Birkenweiher im Bereich der Verbraucherzentrale. Von dort aus drehen die Jecken eine Runde über Goerdelerstraße, Mummstraße, Kölner Straße und Ufergarten, um abschließend wieder an der Straße Birkenweiher anzukommen. Der Startschuss fällt um 14 Uhr, der Zug wird etwa zwei Stunden dauern.

Route des Zochs

Wie viele Anmeldungen liegen vor?

Am 9. Februar lagen dem Festausschuss Solinger Karneval (FSK) 27 Anmeldungen vor – davon 15 Wagen, zehn Fußgruppen und zwei Kapellen. Erfahrungsgemäß weiß der FSK-Vorsitzende Axel Hawranke aber: „Es kommen immer noch ein paar Schlafmützen nach.“ Zwar endete die Anmeldefrist offiziell am 10. Februar, doch wie früher oft werde der FSK wohl auch diesmal ein Auge zudrücken. Schon jetzt sei abzusehen, dass der erste Rosenmontagszug nach der Corona-Pandemie kleiner ausfallen wird als in den Vorjahren, wo in Spitzenzeiten bis zu 40 Teilnehmergruppen dabei waren. „Einige Gruppen verzichten in diesem Jahr aus finanziellen Gründen. Und auch den FSK überrollt gerade eine Kostenlawine“, bedauert Hawranke. Die gute Laune könne das aber nicht trüben. „Wir sind stolz darauf, dass wir überhaupt so viele Teilnehmer zusammenbekommen haben.“

Was ist nach dem Zug geplant?

Eine Party auf dem Neumarkt mit Bühne, wie die Solinger es aus den Vorjahren gewohnt waren, werde es ebenfalls aus Kostengründen nicht geben, kündigt Hawranke an. Stattdessen gibt es eine After-Zoch-Party der Stadt im Konzertfoyer. Solinger Närrinnen und Jecken können im Anschluss an den Rosenmontagszug mit DJ und närrischer Musik feiern. Der Nachmittag verspricht mit einem bunten Programm Spaß für die ganze Familie, zum Abend hin gibt es dann Tanz und Party. Neben Speisen und Getränken werden auch exotische Cocktails angeboten.

Was wird beim Zug geworfen?

Trotz des Kostendrucks hätten die Solinger Jecken keineswegs am Wurfmaterial gespart, so Hawranke. „Manche Vereine sparen das ganze Jahr darauf.“ Es sei schwierig gewesen, ausreichend Kamelle und Co. zu organisieren, weil viele Fachfirmen wenig produziert hätten – in der Erwartung, dass Corona die Pläne für die Rosenmontagszüge wieder durchkreuzen könnte. „Wir haben jetzt aber gute Vorräte.“ Schon lange fliegen beim Zoch nicht nur Kamelle, sondern auch Zuckerstangen, Pralinenschachteln, Chipstüten, Blumensträußchen und vieles mehr. Die Ansprüche der Feiernden seien mit den Jahren gestiegen, beobachtet der FSK-Vorsitzende: „Für Kamelle bücken sich die Leute kaum noch.“

Welche Sicherheitsvorkehrungen gibt es?

Wie jedes Jahr hat der FSK gemeinsam mit der Stadt beziehungsweise dem Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr ein Sicherheitskonzept abgestimmt. Seitens der Behörden lägen bereits alle Genehmigungen vor, die Zusammenarbeit mit der Stadt funktioniere sehr gut, lobt Hawranke. Für aktive Zugteilnehmer gibt es ein Informationsblatt auf der Homepage des FSK, welche sicherheitsrelevanten Aspekte zu beachten sind. So dürfen die Fahrzeuge inklusive darauf mitfahrenden Personen beispielsweise eine Höhe von 3,50 Meter nicht überschreiten. Grund sind die stromführenden Oberleitungsdrähte der O-Busse, die sich in Höhe von 4,50 Meter über der Fahrbahn befinden. Darüber hinaus müssen die Festwagen an jeder Radachse rechts und links jeweils durch einen Ordner begleitet werden.

Welche Rolle spielt das Wetter?

Bereits 2016 hatte ein Sturmtief den Solinger Narren einen Strich durch die Rechnung gemacht und für die Absage des Rosenmontagszugs gesorgt. Axel Hawranke hofft, dass es diesmal nicht so weit kommen wird. „Von etwas Regen lassen wir uns sicher nicht abschrecken.“ Sicherheit stehe natürlich immer an erster Stelle. Laut Wetterprognose dürfte der Rosenmontag eher mild und bedeckt ausfallen – mit einer Regenwahrscheinlichkeit von nur 15 Prozent.

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