Werte-Tag
Polizei Wuppertal steht für Vielfalt und Respekt
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Behörde nahm am „Werte-Tag“ teil, der auf Initiative des NRW-Innenministeriums ausgerichtet wurde.
Von Kristin Dowe
Welche Werte sind für die Arbeit der Polizei handlungsleitend? Mit dieser Kernfrage beschäftigt sich eine Veranstaltungsreihe der Polizei NRW auf Initiative des NRW-Innenministeriums, an dem sich auch die Polizei Wuppertal beteiligt. Gestern stellten Vertreter der Behörde die Eckpunkte des Projekts, begleitetet mit einer erklärenden Ausstellung, beim „Werte-Tag“ der Polizei in Wuppertal vor.
NRW-weit hatten die Polizeibehörden die Aufgabe, zwei Werte für ihre Behörde zu definieren, die sie für besonders wichtig halten. Das Ergebnis der Befragung für die Polizei Wuppertal: Respekt und Vielfalt. „Wir haben bei uns drei kreisfreie Städte, die unter dem Dach eines Polizeipräsidiums vereint sind“, erklärte die Solinger Polizeichefin Claudia Schepanski, die eine Arbeitsgruppe zur „Stärkung der sozialen und interkulturellen Kompetenz“ leitet, mit Blick auf das Bergische Städtedreieck. Alle drei Städte hätten ihre individuellen Eigenheiten. Die Vielfalt der Gesellschaft im Bergischen spiegele sich auch bei der Polizei wider, die heute ebenfalls einen breiten Querschnitt der Gesellschaft in den Behörden abbilde. Ausschlaggebend für das Projekt seien die Ereignisse bei der Polizei in Mülheim gewesen. Dort hatten mehrere Polizeibeamte in Chatgruppen rechtsextreme und rassistische Äußerungen gepostet und damit bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.
Was den respektvollen Umgang miteinander betrifft, seien im Polizeipräsidium Wuppertal keine Probleme festgestellt worden, versicherte Schepanski. „Wir können aber noch besser werden.“
Die Ausstellung und der Werte-Tag stünden im Zusammenhang mit einem Training für Führungskräfte, das sich insbesondere auch an jüngere Polizeibeamte richte, ergänzte Polizeipräsident Markus Röhrl im Gespräch mit dem ST. „Dabei werden auch ethische Fragen diskutiert.“ Unabhängig von den drei Polizeipfarrern, die für die Behörde tätig sind, solle künftig ein „Supervisor“ eingestellt werden. Dieser fungiere als Ansprechpartner für die Beamten in emotional belastenden Situationen. „Das können die Seelsorger nicht allein stemmen.“