ADFC-Fahrradklima
Note 4,5 für Radfahren in Solingen
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Für die Klingenstadt füllten 444 Personen den Fragebogen des ADFC aus.
Solingen. Wer in Solingen mit dem Fahrrad unterwegs ist, ist das in der Regel nicht sonderlich gerne. Vielerorts gibt es weiter Verbesserungsbedarf, wie aus dem am Montag vorgestellten Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) hervorgeht. Leitfrage der bundesweiten Erhebung: „Macht Radfahren in Deiner Stadt Spaß – oder ist es Stress?“
Für die Klingenstadt füllten 444 Personen den Fragebogen aus, Solingen erhielt die Note 4,5. Im bundesweiten Vergleich mit ähnlichen Städten ist das Rang 36 von 40, landesweit Rang 12 von 15. Die Teilnehmenden sahen eher positiv, dass es wenig Fahrraddiebstähle gibt, die Wegweiser gut sind und das Stadtzentrum gut erreichbar ist – es gab Schulnoten zwischen 3,3 und 3,9.
Besonders schlecht bewertet wurden die „Ampelschaltungen für Radfahrer“, die Möglichkeiten, Fahrräder auszuleihen, sowie die „Breite der (Rad)wege“ – hier gab es Schulnoten zwischen 5,2 und 5,3.
Mit der Gesamtnote 4,5 ist Solingen nicht drastisch schlechter als andere Städte der Größenklasse zwischen 100 000 und 200 000 Einwohnern: Die Durchschnittsnote gibt der ADFC mit 4,1 an.
Was ist der ADFC-Fahrradklima-Test?
„Das Klima fürs Fahrrad in Deutschland ist weiter nur ausreichend. Mit einer Gesamtnote von 3,96 hat es sich erneut verschlechtert“, so der ADFC. 2020 hatte der Notenschnitt 3,93 betragen.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist nach eigenen Angaben „eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit“ und fand 2022 zum zehnten Mal statt – von September bis November. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert den ADFC-Fahrradklima-Test. bjb