Energiesparen
Solingen muss Millionen für neue Lampen zahlen
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Das Ende der Leuchtstoffröhren ist beschlossen. Nun müssen diese in allen Gebäuden ausgetauscht werden.
Von Andreas Tews
Solingen. Das vom Gesetzgeber beschlossene Ende der Leuchtstoffröhren hat Folgen für die Stadtverwaltung. In den betroffenen Innenräumen werden nach und nach die Lampen ausgetauscht. Bereits im vergangenen Jahr habe das Rathaus ein Programm zur Installation neuer LED-Leuchten begonnen, teilte Sprecher Daniel Hadrys auf ST-Anfrage mit. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 die Lampen in allen Gebäuden auf LED-Technik umzustellen. Hierfür rechnet man mit Investitionen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages.
Beschleunigt dürfte dieses Verfahren dadurch werden, dass der Gesetzgeber ein Verkaufsverbot für Neonröhren ab dem Sommer dieses Jahres beschlossen hat. Ist kein Ersatz mehr im Lager, muss bei einer defekten Röhre gleich die ganze Lampe ausgetauscht werden.
Aktuell sind und werden laut Hadrys ein Viertel aller Leuchten in städtischen Gebäuden auf LED umgestellt. Es ist also noch ein weiter Weg. „Die Beleuchtung wird Zug um Zug gegen LED-Einheiten getauscht“, erklärt der Rathaussprecher. Er berichtet weiter, dass darüber hinaus alle zu sanierenden Gebäude sowie alle Neu- und Erweiterungsbauten LED-Beleuchtung erhalten. Vor allem im Bereich der Schulentwicklungsplanung werden nach seinen Angaben Fördermöglichkeiten geprüft und dann auch in Anspruch genommen.
Der Einspareffekt hältsich sehr in Grenzen
Das Einsparvolumen durch den geringeren Verbrauch der LED-Lampen dürfte sich allerdings in Grenzen halten. „Insgesamt macht die Beleuchtung einen geringen Teil der Stromkosten aus“, gibt Hadrys zu bedenken. Eine Differenzierung der Stromkosten auf einzelne Verbraucher finde nicht statt. Es sei jedoch davon auszugehen, dass sich der Stromverbrauch für die Beleuchtung in den städtischen Gebäuden um etwa 80 Prozent reduzieren werde.