Fördermittel
Mildred-Scheel-Schule: 10 Millionen für Neubau
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Bund und Land bewilligen Fördermittel.
Von Simone Theyßen-Speich
Der Verwaltungstrakt des Mildred-Scheel-Berufskollegs (MSB) ist marode. Darauf hatte das städtische Immobilienmanagement schon vor über zwei Jahren hingewiesen. Jetzt scheint es eine Lösung für das Schulgebäude an der Beethovenstraße zu geben. „Kommunalinvestitionsförderungsgesetz NRW“ ist das Stichwort. Dahinter könnte sich ein warmer Geldregen verbergen. Bund und Land bewilligen 9,86 Millionen Euro an Fördermitteln.
In ihren Sitzungen am 18. und 21. Juni werden Schul- und Finanzausschusses eine Verwendung der bereits zugesagten Mittel für das Berufskolleg beraten. Der Rat muss dann am am 28. Juni entscheiden. Hintergrund ist, dass die vom Bund ausgeschütteten und über das Land bereitgestellten Fördermittel ausschließlich der Verbesserung der Schulinfrastruktur dienen dürfen. Allerdings muss die Stadt einen Eigenanteil von zehn Prozent – im Solinger Fall rund eine Million Euro – beisteuern. Nur dann werden 90 Prozent der förderfähigen Kosten von Bund und Land übernommen.
Das Geld – insgesamt dann 10,9 Millionen Euro – soll direkt für einen dringend erforderlichen Ersatzneubau verwendet werden. Auf Ausweich-Gebäude wird verzichtet. Ursprünglich hatte es auch die Variante gegeben, einen Teil der Verwaltung in die vierte Etage des Schulgebäudes zu verlegen und mit den übrigen Büros in das Gebäude der ehemaligen Hauptschule Ohligs am Rennpatt zu ziehen. Dorthin waren auch schon Klassen des MSB ausgelagert worden. Auch die Nutzung der ehemaligen Förderschule am Wahnenkamp war im Gespräch.
„Wir sind sehr glücklich über diese in Aussicht gestellte Lösung.“
Gabriele Stobbe-Dibbert, Schulleiterin
„Wir sind sehr glücklich über diese in Aussicht gestellte Lösung und auch darüber, dass ein Ausweichen in Dependancen nicht nötig ist“, betont Schulleiterin Gabriele Stobbe-Dibbert. Denn das Mildred-Scheel-Kolleg wächst. Zum kommenden Schuljahr gibt es beispielsweise erstmals die Praxisintegrierte Ausbildung (PIA) zum Erzieher als duale Ausbildung.
Der aktuelle städtische Haushalt sieht für Investitionen rund 62 Millionen Euro vor – überwiegend zur Sanierung von Schulen, Kindergärten und öffentlichen Gebäuden. Für die dringend notwendige Sanierung des MSB hatten bislang aber keine Mittel zur Verfügung gestanden. Das soll sich jetzt ändern.
Er sei mit dem Versprechen angetreten, den Bildungsstandort Solingen zu fördern und für die Zukunft fit zu machen, betont Oberbürgermeister Tim Kurzbach. „Für dieses Ziel haben wir im Rathaus einiges bewegt. Und es geht in den kommenden Jahren weiter.“