Menschenrechte
Pfad erstrahlt in neuem Glanz
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Drei Solinger Unternehmen unterstützen die Arbeit von Amnesty International.
Von Karl-Rainer Broch
Wald. Der „Pfad der Menschenrechte“ auf der Korkenzieher-Trasse zwischen dem Schulzentrum Vogelsang und der Bernd-Kurzrock-Sportanlage erstrahlt in neuem Glanz. Die dreizehn Tafeln, auf denen die Solinger Gruppe 1424 von Amnesty International die 30 Menschenrechte im Bewusstsein hält, wurden von drei Solinger Unternehmen haltbarer gemacht. Der vor fast fünf Jahren vom damaligen Oberbürgermeister Norbert Feith festlich eingeweihte Menschenrechtspfad war in die Jahre gekommen, an einigen Stellen war buchstäblich „der Lack ab“.
Margret und Thomas Engel, Inhaber der Solinger Firma Ätztechnik Herbert Caspers, entschlossen sich die Renovierung der Tafeln zu übernehmen: „In einer Zeit, wo in vielen Teilen der Welt die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, wollten wir etwas tun.“ Der Farbdruck der Edelstahlplatten wurde abgeschliffen, vertieft geätzt, neu gedruckt und mit einer Schutzfolie versehen, die deutlich haltbarer sein soll als der bisherige Schutzlack. Die Firma solith creativ medien übernahm die Digitaldrucke, Schäfer Werbung hatte die Schutzfolie beigesteuert, die bei Graffiti-Schmierereien leichter zu reinigen sein soll. Vom Frühjahr bis zu den Sommerferien wurden die neuen Tafeln gefertigt und jetzt von der Firma Caspers wieder montiert.
Für Smartphone-Besitzer sind die einzelnen Menschenrechte per QR-Code an Ort und Stelle abrufbar. Weitere Informationen gibt es auf der Solinger Webseite von Amnesty International. Daniela Tobias, eine der 14 aktiven Mitglieder von insgesamt 20 – hinzukommen zahlreiche Sponsoren – hob die Bedeutung der Tafeln heraus: „Wir haben so die Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen bei einem Spaziergang über die Trasse die Menschenrechte nahezubringen.“ Helmut Eckermann informierte: „Wir haben einen Flyer entworfen und bieten für Schulklassen und Jugendgruppen Führungen und weiterführendes Unterrichtsmaterial für alle Altersstufen an.“
Die Idee des Pfades wird in anderen Städten aufgegriffen
Daniela Tobias fügte hinzu, dass die Idee des Solinger „Pfades der Menschenrechte“ in anderen Städten aufgegriffen wurde. Wuppertal plant zum Beispiel, auf der Nordbahntrasse ein ähnliches Projekt umzusetzen.
Ganz aktuell im „Jahr der Menschenrechte“ hat die Solinger Amnesty-Gruppe weitere vielfältige Aktivitäten im Programm. Sie nimmt nicht nur an dem Fest „Leben braucht Vielfalt“ am Samstag, 16. September, in der Solinger Innenstadt teil, sondern ist sogar Veranstaltungspartner, denn das Motto „frei. gleich. fair“ bezieht sich auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Hierzu wird es während des Festes eine Quiz-Rallye geben. Mit dem „Kino für Menschenrechte“ werden vor allem ausländische Filme zum Thema im V
AMNESTY
SOLINGEN TREFFEN Die Gruppe 1424 Solingen trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Gruppenraum der Lebenshilfe, Alexander-Coppel-Str. 19-21.
VERANSTALTUNG Film „Les Mecréants – Die Ungläubigen“, Di., 19. September, 19 Uhr, Forum Bergische VHS, Mummstraße 10. Eintritt frei, Spenden erwünscht.
HS-Forum an der Mummstraße gezeigt. Weiter hat Amnesty in Kooperation mit dem Kulturmanagement der Stadt Solingen das Brachland-Ensemble verpflichtet. Am 7. Oktober gibt es im Theater und Konzerthaus das Live-Hörspiel „Ready for boarding“, das auf dem CIA-Folterreport basiert. Weitere Informationen gibt es online:
amnesty-solingen.de