Lutherkirche

Mehr als 200 Zuhörer genießen das Konzert talentierter Musikschüler

Das Bläser-Schlagzeug-Ensemble (BSE) eröffnete als Nachwuchsorchester das Konzert in der Lutherkirche.
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Das Bläser-Schlagzeug-Ensemble (BSE) eröffnete als Nachwuchsorchester das Konzert in der Lutherkirche.

Blasorchester gaben unter der Leitung von Benedikt Frackiewicz in der Lutherkirche ein berührendes Konzert.

Von Jutta Schreiber-Lenz

Solingen. Gute zwei Stunden lang holte Benedikt Frackiewicz mit zwei Blasorchestern der Musikschule eine klangliche Frühlingsvorhut in die Lutherkirche. Vor gut 200 Zuhörern breiteten die Ensembles einen breiten Musik-Teppich aus, der durch seine Vielfarbigkeit und die vielen verschiedenen Muster viel Freude machte.

Genau drei Jahre sei es her, seit das Symphonische Blasorchester der Musikschule zuletzt ein solch umfangreiches Konzert in der Lutherkirche gegeben habe, erinnerte Hansjörg Schweikhart vom Lutherkirchen-Bauverein als Gastgeber in seiner Begrüßung. „Es ist gut, dass zumindest die Corona-Krise überstanden ist.“

Um an die Sorgen mit Blick auf den Ukraine- Krieg zu erinnern, leuchtete die Apsis in Blau und Gelb und insbesondere die den ersten Musik-Block abschließende „Ode an die Freude“ beschwor Friedenshoffnung und wiederkehrende Lebensleichtigkeit. Das Bläser-Schlagzeug-Ensemble (BSE) war sozusagen als Vorband in Erscheinung getreten. Die jungen Musiker bewiesen mit Stücken wie „Quick Time“, „Rhythm and Blues“ oder dem als Opener gespielten Gospel „When the Saints“ ihr Können sowie ihre Lust am Spiel und ernteten für ihren Auftritt jede Menge begeisterten und laut prasselnden Beifall.

Mit hellen und gleißenden Blechtönen der „Fanfare 2000“ von Kees Vlak starte schließlich im zweiten Block das Symphonische Blasorchester. Für den Jahrtausendwechsel vor nunmehr 23 Jahren in durchaus pompöser Manier komponiert, konnten diese Klänge gut als Mutmacher und Hoffnungsbringer interpretiert werden. Mit der Ouvertüre von Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ ging es dann temperamentvoll weiter. Insbesondere der wirbelige und freche „Can- Can“ kam gut an.

Film-Sound-Tracks wie „Pirates of the caribbean“ oder „The Rock“ aus „The Rock – Fels der Entscheidung“ standen im spannenden Kontrast zu Dixie- und Pop-Tönen wie „Young band dixie“ oder „YMCA“.

Kern des zweiten Teils war der erste Satz des Konzerts für Klarinette des Komponisten Karol Kurpinski. Ihn stellte Frackiewicz als „polnischen Mozart“ vor. Solist Felix Langenberg beeindruckte sehr mit seiner Interpretation des technisch besonders anspruchsvollen Werkes und erhielt vom Auditorium verdienten Applaus im Stehen.

Nach „Don’t stop believing“, der „Blue ridge saga“ und „Gospel John“ setzte die Zugabe „Nessun Dorma“ einen finalen Punkt hinter einen berührenden und unterhaltsamen Musiknachmittag mit Bläserklängen.

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