Vier Vorstellungen im Theater
Mehr als 1000 sehen Musical „9 to 5“
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Das Musical war ein großer Publikumserfolg.
Von Karl-Rainer Broch
Das Musical „9 to 5“ war am Pfingstwochenende mit vier Vorstellungen ein großer Publikumserfolg. Schon zur Premiere am Freitagabend im Pina-Bausch-Saal kamen 380 Musical-Begeisterte, nach drei weiteren Vorstellungen registrierte Timo White, Vorsitzender des Veranstalters CAG (Creative Arts Group) mit Sitz in Düsseldorf, eine Gesamtbesucherzahl von mehr als 1000.
Die Corona-Pandemie hatte den Verein, bei dem ausschließlich ehrenamtliche bis halbprofessionelle Kräfte mitwirken, finanziell an die Grenzen gebracht. Timo White sprach von zwei Verschiebungen: „Das Projekt dauerte am längsten von bisher elf Musical-Aufführungen seit 2007. Und wir freuen uns, dass die Premiere genau auf den 1000. Tag seit dem Kick-Off im September 2019 fällt.“
Im Jahr 2018 gastierte die CAG zum ersten Mal in Solingen mit dem Musical „The Addams Family“ und betrachtet das Theater, auch wegen der tatkräftigen Unterstützung des Solinger Kulturmanagements, inzwischen als Haupt-Spielstätte. Der Termin für das nächste Projekt „Big Fish“ steht auch schon fest: 16. bis 18. Juni 2023.
Was die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Bühne präsentiert bekamen, forderte großen Beifall heraus. „9 to 5“ mit Musik und Gesangstexten der amerikanischen Country-Sängerin Dolly Parton unternimmt eine Zeitreise in ein Büro der 1970er Jahre, schildert den Konflikt der dort arbeitenden Frauen mit ihrem Macho-Chef und wurde bereits 1980 unter dem Titel „Warum eigentlich. . . bringen wir den Chef nicht um?“ mit Jane Fonda, Lilly Tomlin und Dolly Parton verfilmt. Diese schrieb auch das Musical.
Bei CAD war mit Dorina Joch als Bereichsleiterin Violet eine energische Frauenvertreterin zur Stelle. Im Kampf gegen den chauvinistischen Geschäftsführer Franklin Hart (Benedikt Drüppel) hatte sie die Unterstützung von Doralee (Lena Hogekamp) und der „neuen“ Mitarbeiterin Judy (Anna-Theresa Schneider), um das Büro umzugestalten, während sie den Chef gefangen hielten und so #MeToo auf eigene Art praktizierten.
Imponierend war die Größe des Projektes mit insgesamt 93 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 41 tanzende und singende Ensemble-Mitglieder, sowie einem 27-köpfigen Orchester (Dirigent Timo White). Das Publikum wurde verwöhnt durch gute Stimmen, eine gelungene Choreographie und ein variables Bühnenbild, das bei den 22 Szenen auf Rollen verschoben werden konnte.