Friedensdorf

Pensionierter Schulleiter lädt zum Mathe-Knobeln ein

Der pensionierte Schulleiter Heinz Klaus Strick verkauft seit vielen Jahren seine Mathe-Kalender für den guten Zweck.
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Der pensionierte Schulleiter Heinz Klaus Strick verkauft seit vielen Jahren seine Mathe-Kalender für den guten Zweck.

Heinz Klaus Strick stellt letztmalig seine Kalender vor. Insgesamt spendete er schon 115 000 Euro.

Von Simone Theyßen-Speich

„Mathematik ist schön“, dem einen oder anderen Schüler mag dieser Titel als reine Provokation erscheinen. Dass aber Mathematik mehr ist als nur staubige Zahlen, beweist Heinz Klaus Strick seit vielen Jahren mit seinen Kalendern. Der pensionierte Mathe-Lehrer und ehemalige Schulleiter des Landrat-Lucas-Gymnasiums in Leverkusen lädt zum Tüfteln und Knobeln ein, und er zeigt, wo sich im Alltag überall Mathematik versteckt.

Der Erlös seiner Kalender, die auch über die ST-Geschäftsstelle verkauft werden, geht komplett an das Friedensdorf International in Oberhausen, dessen Botschafter Heinz Klaus Strick seit vielen Jahren ist. Und die Bilanz seines Engagements, seit er 2007 in Ruhestand gegangen ist, ist beeindruckend.

Der Kalender 2016 wird der letzte sein

19 400 Kalender mit Knobel-Aufgaben für Grundschüler hat er verkauft, 9500 Kalender für die weiterführenden Schulen. Kalender mit Geschichten über berühmte Mathematiker hat er 2900 Mal verkauft, zudem bislang 3100 mal die immerwährenden Kalender „Mathematik ist schön“. Stolze 115 000 Euro konnte er bislang an das Friedensdorf überweisen. „Ich hoffe, dass ich mit den 2016er-Kalendern noch auf 125 000 Euro komme“, erzählt der Mathe-Experte. Dann will der 70-Jährige aber Schluss machen – zumindest mit den Kalendern.

Mit seinen Vorträgen, wie etwa bei der Preisverleihung für die Mathe-Olympiade, wird der engagierte Pensionär aber auch weiterhin auf Tour sein. Regelmäßig veröffentlicht er auch Beiträge über berühmte Mathematiker im „Spektrum der Wissenschaft“. Mittlerweile werden die auch in Englisch auf der Internetseite der Europäischen Mathematiker-Vereinigung veröffentlicht.

Mathematiker mit ihren Forschungsergebnissen aber auch ihren interessanten Lebensgeschichten hat Strick auch für seinen Kalender 2016 wieder recherchiert. Diesmal reicht das Spektrum von Apollonius, der 200 vor Christus lebte, bis zu dem Ungarn Paul Erdös. Nach der Flucht vor den Nazis 1938 hat der Jude Erdös nie wieder einen festen Wohnsitz gehabt und sein gesamtes Leben bis 1996 als Gast bei verschiedenen Mathematikern gelebt.

MATHE-KALENDER

2016 Für das kommende Jahr gibt es die Kalender „Zwölf Geschichten über Mathematiker“ (10 Euro), „Probleme des Monats“ (für Stufen 5-7 und Stufen 8-13, jeweils 5 Euro), Grundschulkalender (5 Euro) sowie den immerwährenden Kalender „Mathematik ist schön“ (10 Euro). 

VERKAUF Die Kalender können in der ST-Geschäftsstelle, Mummstraße 10, erworben werden. Ältere Kalender gibt es auf Stricks Homepage unter www.mathematik-ist-schoen.de.

Die Zeichnungen der berühmten Mathematiker hat Stricks Sohn für die Kalender beigesteuert. Die Illustrationen für den Grundschulkalender macht seine Tochter. „Ich möchte einfach Kindern die Freude an der Mathematik vermitteln, sie anregen, mit Zahlen und Formen zu spielen, zu knobeln und sich über mathematische Phänomene Gedanken zu machen.“

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