Ateliers und Galerien haben geöffnet

Kultur Morgen bietet breites Repertoire für Kunstfreunde

Der Güterhallenchor probte noch fleißig vor seinem großen Auftritt in Halle 26.
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Der Güterhallenchor probte noch fleißig vor seinem großen Auftritt in Halle 26.

Galerien im Stadtgebiet öffneten ihre Pforten – auch die Gläserne Werkstatt war Schauplatz der Veranstaltung.

Von Karl-Rainer Broch

Solingen. Der Schwerpunkt beim Kultur Morgen liegt traditionell auf den darstellenden Künsten mit Malerei in den geöffneten Ateliers. In Gräfrath, den Güterhallen, in den Clemens Galerien, erstmals in der Gläsernen Werkstatt gab es Kunst zu sehen. Auch im Atelier von Stefan Seeger, Illfeld 6, beflügelte seine Kunst mit Fröschen und Königen das Interesse der Gäste.

In den Güterhallen überschnitt sich der Kultur Morgen mit der regulären Sonntagsöffnungszeit, so dass fast alle Galerien zugänglich waren. Außerdem eröffnete Susanne Müller-Kölmel in der Galerie SK ihre Ausstellung. Der Güterhallenchor umfasst inzwischen 27 Mitglieder, dessen Lieder in der Halle 26 viel Beifall erhielten. Leiterin Annika Dewenter war stolz über den Erfolg: „Unsere vielen Proben haben sich ausgezahlt.“ Im Atelier Behauptungen von Bea Kahl ging das Duo BiaMaRo mit Bianca Rosa Klever und Markus Wundes auf eine musikalische Zeitreise, und bei Heike Buschkotte-Leichsenring beendete das Trio Saitenstreich den Kultur Morgen.

Conny Schüssler zeigte neue großformatige Bilder und Passepartouts, bei Beatrix Deus präsentierte der in Solingen geborene Dichter Ody van Bruok seine „Pin-up-Poetry“. Bei Märzhase gab es komische Kunst von Thomas Coune zu sehen. Silvia Knust-Schubert und Julia Krumpen malten bei Kunstraum live mit „Schulterblick“ und gaben Interessierten Tipps für Arbeiten mit Pastellkreide.

Künstler verbindet Vietnammit europäischer Malerei

In Gräfrath konzentrierte sich das Geschehen auf das Künstlerhaus Küllersberg 1. De Tuan Anh stellte bei seinen Gemälden eine Verbindung zwischen seiner Heimat Vietnam und der europäischen Malerei her: „Beide Kulturen sind wichtig, aber der Lebensstil in Asien ist anders.“

Jan Boomers hatte aus dem rund 10 000 Bilder umfassenden Archiv seines Vaters Aquarelle ausgesucht: „Die Leichtigkeit der Bilder passt zum Frühling.“ Die Galerie Art-Eck von Dirk Balke zeigte Bananenbilder von Thomas Baumgärtel, während er in seinem Atelier In der Freiheit 8 sein neues Thema vorstellte: „Meine figurativen Stillleben erzählen Geschichten.“

Seit 2014 füllen die City Art-Galerien Leerstände in den Clemens Galerien. Livemusik gab es von Luisa, Anchalita und Erwin Paech, während Ehrenamtler Axel Püttmann mit Rikschafahrten über Radwege und die Korkenziehertrasse um Spenden bat. The Sisters bemalten schwangere Bäuche, die dann von Thomas Bäcker und Axel Schoeps fotografiert wurden. Lothar Ruthmann war mit der surrealen Erlebnis-Galerie präsent, und vier Künstlerinnen zeigten im Erdgeschoss ihre Malerei.

In der Gläsernen Werkstatt gab es eine Kunstperformance von Radunkel und Minou Merlin zu den aktuellen Leerständen in der Innenstadt. Die Projektleiter Lucas Dietrich und Ulrike Bruchhaus erläuterten das Ziel: „In einem Modell wird gezeigt, wie der Fronhof eventuell aussehen könnte.“

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