Besuch
Hannelore Kraft besucht den Zöppkesmarkt
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Alle zwei Jahre nimmt die SPD-Landesvorsitzende ein Bad in der Menge.
Von Philipp Müller
Plötzlich Aufregung im Bierstand der Sportler des WMTV auf dem Fronhof. „Guck mal, das ist Frau Kraft da vorne“, schallt es von den Zapfhähnen. Hannelore Kraft ist am Samstagnachmittag in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende der Landes-SPD nach Solingen auf den Zöppkesmarkt gekommen und nicht als Ministerpräsidentin.
Warum, dass erklärt sie am Stand der Kinderhilfe für Minsk einer Solingerin, die danach fragt: „Ich muss doch dem Kandidaten noch ein bisschen helfen.“ Damit ist Tim Kurzbach gemeint, der sich Sonntag um das Amt des OB zur Wahl stellte. Kraft genießt das Bad in der Menge. Sie geht auf die Solinger zu, begrüßt, lässt Motivwünsche der vielen Fotografen zu, Gruppenbilder und natürlich jede Menge Selfies. Bei den Hangkgeschmedden erhält sie schon einen Kalender für 2016 und bekennt: „Zu Hause habe ich ganz viele Solinger, meine Neffen sind Solinger.“ Ihre Schwester lebte hier, wie der Solinger SPD-Chef Josef Neumann berichtet.
Der Tross der Sozialdemokraten ist dem entsprechend groß beim Besuch von Kraft. Aber auch etliche Grüne sind mit dabei, denn sie unterstützen die Kandidatur Kurzbachs. So stößt auch die stellvertretende Ministerpräsidentin, Grüne und Solingerin Sylvia Löhrmann zur Gruppe.
Am Stand der SPD serviert dann das langjährige SPD-Mitglied im Bundestag, Hans-Werner-Bertl einen Kaffee. Er erklärt, warum der Auftritt Krafts kurz vor der Wahl aus der Sicht des erfahrenen Wahlkämpfers noch Sinn macht: „Die Leute freuen sich, wenn die Ministerpräsidentin in ihre Stadt kommt, das erzeugt bleibende Bilder.“ Kraft selbst will das nicht überbewertet wissen, sie sei alle zwei Jahre eh auf dem Zöppkesmarkt.