Kooperation mit neuer Qualität

Amtsleiter Michael Kurth, Remscheids OB Beate Wilding, Wuppertals OB Peter Jung und Solingens Stadtoberhaupt Nobert Feith (v. l.) schauen BVLA-Mitarbeiter Holger Beckmann über die Schulter. Foto: Uli Preuss

VORSTELLUNG Drei Städte, ein Amt: Verbraucherschutz sei gewährleistet, Kosten deutlich gesenkt.

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Das neue gemeinsame „Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt“ (BVLA) für Solingen, Wuppertal und Remscheid stehe für eine „ganz neue Qualität bergischer Kooperation“, sagte Solingens Oberbürgermeister Norberth Feith im Beisein seiner Amtskollegen Beate Wilding (Remscheid) und Peter Jung aus Wuppertal. Das BVLA ist für Jung „Ansporn für noch mehr Zusammenarbeit“.

336 500 Euro werden eingespart

Trotz des von den Verwaltungen ermittelten Einsparpotenzials für die drei Städte in Höhe von 336 500 Euro sei der Service sogar besser. „Wegen der viel besseren Präsenz der Mitarbeiter“, sagt Michael Kurth (56). Der Wuppertaler, zuvor sechseinhalb Jahre Projektleiter bei der Wuppertaler Berufsfeuerwehr sowie Abteilungsleiter beim Ordnungsamt, ist am Standort an der Dorper Straße 26 in der Solinger Innenstadt Chef von 31 Mitarbeitern.

Durch Fusion und organisatorische Veränderungen entfielen drei Verwaltungsposten. Eine vakante Tierarztstelle musste nicht neu besetzt werden. Die Konzentration auf einen Standort verringert dauerhaft Miet- und Betriebskosten. An den Gesamtkosten ist Wuppertal mt 56 % beteiligt (Solingen 25 %, Remscheid 19 %). Das BVLA ist das zweitgrößte Verbraucherschutzamt Nordrhein-Westfalens - und zuständig für rund 650 000 Einwohner. „Ich bin froh und dankbar, dass das geklappt hat. Wir wollen zusammenarbeiten, und wir müssen zusammenarbeiten“, so Beate Wilding.

Amtsleiter Michael Kurth hat nach einigen Wochen Praxistest eine gute Zusammenarbeit ausgemacht. „Die Kollegen arbeiten auch wirklich gemeinsam.“ Der Standort habe indes bei den Wuppertalern und Remscheidern keine Begeisterungsstürme ausgelöst - wegen des zeitlichen Mehraufwandes bei der An- und Abreise. Ein weiteres Problem stelle die Parksituation dar. „Mitarbeiter, die Proben anliefern, bekommen Ärger mit den Politessen.“ OB Feith verspricht Abhilfe: „Da werden wir helfen.“

Störend bei der täglichen Arbeit sei der nicht funktionierende automatische Abgleich von Daten. Kurth: „Wir stoßen an unsere Grenzen, weil wir in Solingen auf bestimmte Informationen keinen direkten Zugriff haben. Das müssen wir telefonisch abklären.“ OB Jung: „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind dafür noch nicht ausgelegt.“ In der Mache ist der Bau eines neuen, bereits etatisierten Labors, in dem Vorab-Untersuchungen durchgeführt werden können.

Wuppertaler können übrigens das Rathaus in Barmen durchaus als Anlaufstelle nutzen, Remscheidern steht das Ordnungsamt zur Verfügung, um Lebensmittelproben abzugeben bzw. Verstöße gegen das Lebensmittelrecht zu melden. Persönliche Beratungen, Bescheinigungen oder Vorführungen sind indes nur in Solingen möglich. lc

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