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Klinikum: Kritik an Servicegesellschaft
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Die für Montag angesetzte Aufsichtsratssitzung des Klinikums Solingen ist auf Januar verschoben worden.
Das teilte Klinikumsprecherin Karin Morawietz auf Anfrage mit. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Gründung einer Servicegesellschaft. Der Beteiligungsausschuss hatte dieser in der vergangenen Woche in nichtöffentlicher Sitzung zugestimmt.
Die Grünen haben angekündigt, gegen den Beschluss zu klagen. In der Servicegesellschaft soll ein anderer Tarifvertrag mit geringeren Löhnen für neu eingestellte Mitarbeiter gelten. Das kritisiert die Bürgerinitiative „Solingen gehört uns!“, die einen Stopp der Vorbereitung einer Servicegesellschaft fordert.
Um die Existenz des Klinikums abzusichern, müsse die Qualität der medizinischen Leistungen bei Pflege, Ausbildung, Hygiene, Küche und Verwaltung erheblich verbessert werden, heißt es in einer Mitteilung. „Dazu dürften Niedriglöhne in Zeiten eines erheblichen Fach- und allgemeinen Arbeitskräftemangels kontraproduktiv sein.“ Dass die Diskussionen und Entscheidungen zur Servicegesellschaft nur nicht öffentlich stattfinden, werfe „ein bezeichnendes Licht auf die Haltung der hierfür Verantwortlichen, insbesondere was Transparenz, Bürgerbeteiligung und Demokratieverständnis betrifft“. -asc-