Theater

„Jet Fresches“ auf der Bühne

Bei den letzten Proben im Helga-Leister-Haus (v. l.) Holger Langenberg, Sabine Roth, Uwe Dahlhaus und Hannelore Selbach.
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Bei den letzten Proben im Helga-Leister-Haus (v. l.) Holger Langenberg, Sabine Roth, Uwe Dahlhaus und Hannelore Selbach.

Stadtensemble feiert übermorgen mit neuem Mundart-Stück Premiere.

Von Jutta Schreiber-Lenz

Solingen. Mundart-Freunde sollten sich unbedingt einen der drei Aufführungstermine im Kalender frei halten. Vom 31. März bis zum 2. April führt die Crew der ehemaligen Bühnenspiele Höhscheid als Stadtensemble das muntere Stück „Jet Fresches“ aus der Feder von Heidi Theunissen auf.

Das erste Mal hat Mira Gottfried, ein langjähriges Ensemble-Mitglied, die Spielleitung übernommen und arbeitet seit vergangenem Herbst intensiv mit Uwe Dahlhaus, Holger Langenberg, Amira Kemperdick, Petra Lokay, Alexander Riedel, Sabine Roth, Hannelore Selbach, Karl-Heinz Stamm und Sylvie Wester-Stamm an einer Inszenierung, die beste Unterhaltung verspricht.

„Eine tolle neue Erfahrung, die Dinge mal aus der anderen Perspektive zu sehen“, sagt Gottfried. Natürlich habe sie mit Michael Tesch, dem Leiter des Stadtensembles, einen ständig zur Verfügung stehenden Berater – genauso natürlich stünden ihr die langjährigen Spiel-Kollegen mit Rat und Tat zur Seite. „Es herrscht eine wunderbare Harmonie im Team und längst dominiert der riesige Spaß an der Sache, gerade jetzt, wo es auf die Zielgerade geht.“

Es geht um das ewig aktuelleThema Beziehungskrise

„Jet Fresches“ thematisiert das ewig aktuelle Thema Beziehungskrise bei Paaren, die sich miteinander Familie und Status aufgebaut haben, aber der Liebe zueinander über die Jahre viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Prompt verguckt „Er“ sich beim Vereinsfest in „Jet Fresches“ – und die Misere ist da.

„Sie“ reagiert zuerst mit Eifersucht, Empörung und Tränen, dann aber stellen sich schnell Rachegelüste ein und erwachende Frauenpower im neu entdeckten Selbstbewusstsein. Nicht nur die Hauptrollen sind mit Holger Langenberg und Sabine Roth grandios besetzt. Auch Uwe Dahlhaus und Hannelore Selbach schlüpfen mit viel Lust und Spielfreude in ihre Rollen als verpeilter alter Onkel beziehungsweise schrullige Nachbarin. „Aber auch alle Nebenfiguren sind stark und bringen auf ihre Weise viele farbige Akzente ins Geschehen“, sagt Gottfried.

Bei den Proben geht es noch um ein paar Feinheiten: etwas länger stehen, beim Dialog, bevor man sich an den Tisch setzt, einen Plastikkorb gegen einen schöneren aus Weide ersetzen, die Signale, wann Souffleuse Ulrike Hönemann zum Einsatz kommen muss und wann das Schweigen der Spieler nur eine gewollte Sprechpause ist, klarer setzen.

Übermorgen geht es auf die Bühne im Pina Bausch-Saal. „Wie immer haben wir vor diesem Sprung aus dem Probenraum Respekt und Lampenfieber“, sagt Mira Gottfried. „Zugleich stellt sich damit auch die kribbelige Vorfreude ein und die Lust, vor Zuschauern zu spielen.“

Termine

Vorführungen: Freitag, 31. März, und Samstag, 1. April, jeweils 19.30 Uhr, Sonntag, 2. April, 18 Uhr.

Karten: Im Vorverkauf für 13 Euro an der Theaterkasse, Tel. 20 48 20, per E-Mail: theaterkasse@solingen.de oder auf der Website www.theater-solingen.de.

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