Konzert

Japanische Trommler faszinieren das Publikum

„Kokubu“ – Show kam nach dreijähriger Pause ins Theater und Konzerthaus.

Von Andreas Römer

Solingen. Tüchtig auf die Ohren gab es am Mittwochabend für das Publikum im Theater und Konzerthaus. Im fast voll besetzten Saal lauschten die Zuschauer der japanischen Trommelshow Kokubu, die mit kraftvoller Athletik und furiosen Rhythmen überzeugten.

Eigentlich sollte das Konzert schon vor drei Jahren im März 2020 über die Bühne gehen, doch Corona verhindert das. Nach langer Pause ist Kokubu seit Ende Januar wieder auf großer Tournee durch Deutschland, die Schweiz und die Beneluxländer.

Die Show „Kokubu - The Drums of Japan“ bietet viel mehr als „nur“ Trommeln. „KO“ bedeutet Trommeln, „KU“ bedeutet Schreien, „BU“ heißt Tanz. Von kleinen Trommeln über etwa bierfassgroße Trommeln bis zu „O-Daiko“ der mit 1,5, Meter Durchmesser größten Trommel war alles dabei und erzeugte großartige Rhythmen in unterschiedlichen Tonfarben und Lautstärken.

Doch es gab nicht nur Trommeln. Auch andere traditionelle japanische Instrumente waren dabei. Die sogenannte Shakuhachi-Flöte aus Bambus, eine Querflöte und die Shamisen, eine dreisaitige Laute, fügten der Musik typische japanische Klänge hinzu.

Vor jedem Stück gab es aus dem Off Erläuterungen zur japanischen Kultur und zum Verständnis dieser tief in alter Tradition verwurzelten Kunstfertigkeit des Trommelns. Jahrelang trainieren die Trommlerinnen und Trommler, um die Kunst des Taiko-Spiels zu perfektionieren. Dass ihnen das gelungen ist, davon konnten sich die Solinger am Mittwochabend überzeugen. Das Publikum war fasziniert, mit welcher Synchronität, mit welchem Tempo das Ensemble die verschiedenen Trommeln bespielte.

Jedes der einzelnen Lieder hat seinen Ursprung in der japanischen Tradition und widmete sich wesentlichen Themen wie etwa der Zahl 3. Diese steht zum Beispiel für die Einheit der Familie und symbolisiert Göttliches und Vollkommenheit. Diese Bedeutungen setzte das Kokubu-Ensemble in Musik um. Besonders gelungen war das Stück vor der Pause, das dafür sorgen sollte, „dunkle Gedanken mit den Trommeln zu vertreiben“ und mit schwungvollen Klängen gute Laune verbreiteten.

Das Solinger Publikum war gefesselt und begeistert von der Show und dankte den Künstlern mit langanhaltendem Applaus.

Nach der Vorstellung signierten die Musiker im Foyer für die Besucher noch CDs, Programmhefte oder die besenstildicken Trommelstöcke, die viele zum selbst nutzen oder als Andenken kauften.

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