Coronavirus
Diakonie richtet ihre Hilfsangebote auf die Krise aus
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Mitarbeiter sind während des Kontaktverbots telefonisch oder per E-Mail zu erreichen. Neues Team versorgt Menschen in Not.
Von Andreas Tews
Solingen. Das Diakonische Werk hat in den vergangenen Tagen viele seiner Hilfsangebote neu ausgerichtet. Für die Zeit des öffentlichen Kontaktverbots habe man die Dienste auf digitale Kanäle und auf Kommunikation per Telefon umgestellt, teilte die Diakonie jetzt mit.
Eine wichtige Anlaufstelle für erste Kontaktaufnahmen ist die zentrale Telefonbereitschaft. Die sei ausgedehnt worden und ist jetzt montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu erreichen, teilte Diakonie-Sprecherin Monika Janßen mit. Wer Hilfe benötigt, könne sich telefonisch an die Nummer Tel. 28 72 00 wenden. Von den Diakoniemitarbeitern dort werden alle Anfragen laut Janßen gebündelt und direkt an die zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet.
Neu aufgebaut wurde ein mobiles Team zur Notversorgung. Dessen Mitarbeiter bringen „unbürokratisch und schnell“ Lebensmitteltüten, kaufen für Familien und Einzelpersonen ein oder halten die Bargeldversorgung für gesetzlich Betreute aufrecht. Dabei gehe es oft um Menschen, die allein wohnen oder sich isoliert fühlen. Mit jeder Botenfahrt wird laut Diakonie deutlich, dass die Notversorgung zurzeit für etliche Menschen existenziell sei. Wolfgang Arzt, Koordinator des Notfall-Teams, berichtet: „So nehmen wir den Menschen die oft geäußerte Sorge, dass sie mit den Kontaktverboten auf sich allein gestellt sind. Wir planen jeden Tag neu, wer was braucht und wie wir helfen können.“
Über jeweils eigene Telefonnummern oder über die Telefonbereitschaft sind die Beratungsstellen der Diakonie zu erreichen. Für Beratung und Therapie-Angebote ist die evangelische Beratungsstelle für Paar-, Familien-, Erziehungs- und Lebensfragen zum Beispiel unter Tel. 28 72 87 oder per E-Mail (beratungsstelle@evangelische-kirche-solingen.de) zu erreichen. Auch die Mitarbeiter des Familienhilfezentrums führen die Betreuung der Familien und Gruppenteilnehmer weiter und stehen zur Beratung zur Verfügung, ebenso die Kinderschutzfachkräfte. Die Migrationserstberatung und die Hilfen für zugewanderte Menschen stehen laut Janßen weiter allen offen: Tel. 28 72 27. Die Schuldnerberatung ist telefonisch unter der zentralen Telefonbereitschaft erreichbar.
Laut Diakonie-Geschäftsführerin Ulrike Kilp wird gerade jetzt deutlich, wie wichtig die soziale Arbeit für eine Stadt sei: „Wir haben innerhalb weniger Tage unsere Hilfsangebote angepasst, damit sie die Menschen erreichen.“