Ausstellung

Ihre Kunst erinnert an fantastische Wesen der Mythologie

Claudia Sedler mit der Maske „Deep One“ und einem ihrer Bilder. Viele Figuren sind Mischwesen.
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Claudia Sedler mit der Maske „Deep One“ und einem ihrer Bilder. Viele Figuren sind Mischwesen.

Claudia Sedler stellt in der Galerie Andersartig aus – eröffnet wird „Love & Craft“ am Sonntag.

Von Karl-Rainer Broch

Solingen. Den Namen „Love & Craft“ hat Claudia Sedler für ihre Ausstellung in der Galerie Andersartig im Südpark zweifellos dem amerikanischen Schriftsteller H. P. Lovecraft entlehnt, dem bedeutendsten Autor fantastischer Horrorliteratur Anfang des 20. Jahrhunderts. Bei der Vernissage am Samstag, 6. Mai, wird man erkennen, dass sie sich mit ihren Bildern, Zeichnungen und Skulpturen von seinen Romanvorlagen hat inspirieren lassen.

Die 1979 geborene und in Leverkusen arbeitende Künstlerin ist ein Multitalent, arbeitete als Maskenbildnerin, Steinmetzin und Gips-Stuckateurin, drehte Videos und war beim Theater auch mit Kulissenbau beschäftigt. Außerdem bildete sie sich als Theaterpädagogin für Darstellen und Gestalten fort.

Besonderes Interesse hat Claudia Sedler an der Arbeit am lebenden Objekt: „Bei der Eröffnung wird ein Model mitwirken, an dem ich auch meine Schminkkunst einsetzen kann.“ Im Park vor den Güterhallen wird außerdem eine echte Leichenkutsche aufgebaut, natürlich passend horrormäßig ausgestattet.

Bei ihren Skulpturen sticht eine Maske heraus, auf einem Sockel platziert, die sie mit Hörnern künstlerisch veredelt hat. Sie hatte den Kopf für ein Musikvideo einer Band hergestellt. Die Besucher und Besucherinnen werden beim Betrachten der gegenständlichen, allerdings mit abstraktem Hintergrund präsentierten Fantasie-Objekte zweifellos gefordert. Bei ihren Bildern stehen Aliens und Monster im Vordergrund, wirken monströs und angsteinflößend.

Viele Figuren sind Mischwesen zwischen Mensch und Tier, befinden sich fast immer im Wasser. Daher tauchen immer wieder Oktopusse auf, die menschliche Figuren umschlingen. Claudia Sedler meint: „Ich suche unterschwellige Dinge hinter dem normalen Leben, die man nie mehr vergessen kann.“ Vieles hat sie aus der Mythologie entlehnt: „Die Eindrücke habe ich aber im Kopf weiterverarbeitet und ihnen eine neue Bedeutung gegeben.“


Ausstellung „Love & Craft“, Vernissage, Samstag, 6. Mai, 16 Uhr, Atelier Andersartig, Alexander-Coppel-Straße 40. Geöffnet sonntags von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung.

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