Mein Leben als Mama

Hoffentlich kommen noch viele Marmeladenglasmomente dazu

Manch einen Augenblick möchte man als Mama am liebsten für die Ewigkeit konservieren.
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Manch einen Augenblick möchte man als Mama am liebsten für die Ewigkeit konservieren.

Papa Gunnar Freudenberg pausiert: Heute erzählt Mama Larissa vom Leben mit Hannes (7) und Michel (4).

Neuerdings begegnet mir immer wieder der Begriff „Marmeladenglasmoment“. Dieser beschreibt einen Augenblick, den man gerne für die Ewigkeit konservieren möchte. Wenn ich darüber nachdenke, hätte ich schon einen ganzen Keller voll von solchen Marmeladengläsern.

Zum Beispiel die Abende als Kind, wenn mein Papa mit meiner Schwester und mir am Globus um die Welt gereist ist. Später dann im Bett, als Mama mir meine Lieblingsgeschichte von Astrid Lindgren, bei der Lasse einfach noch nicht schlafen will, vorgelesen hat. Die Wochenenden, an denen ich vielleicht viel zu lange wach war, aber noch mit Oma Flugzeuge am Himmel beobachtet habe.

Nächte, in denen meine Schwester und ich doch unter einer Decke geschlafen haben, obwohl wir uns den ganzen Tag zuvor gestritten hatten. Die Filmnachmittage bei meiner Großtante mit „My Girl“ oder „Curly Sue“. Wie gerne haben wir bei den Nachbarn ein Lagerfeuer gemacht und Kartoffeln in die Glut geschmissen oder bei uns riesige Töpfe voll warmen Grießbrei gegessen.

„Mein Leben als Papa“ gibt es als Buch für 12,90 Euro in den ST-Geschäftsstellen, im Handel und im Internet:bergisch-bestes.de

Als Mama darf ich nun selbst nicht nur weiter meine eigenen Gläser befüllen, sondern auch einen Teil der Marmeladengläser meiner Kinder. Als der Schnee uns letzte Woche noch mal überraschte, wollte Michel nicht auf den Kakao verzichten, den es immer gibt, wenn wir aus dem Schnee wieder ins warme Wohnzimmer kommen. Beim Baden fragten die Jungs nach ihrem „Badewannenpicknick“, bei dem es kleine Häppchen zu futtern gibt, weil es „beim letzten Mal so schön war“. Zum Vorlesen gehört immer eine Decke dazu, weil es so noch kuscheliger auf der Couch ist. Unter der Woche bringe ich Hannes das Frühstück ans Bett, damit er gemütlich in den neuen Tag starten kann. Kommt Besuch zu uns, ist der heiß geliebte Zitronenkuchen zwingend gesetzt. „Letztens durften wir doch abends noch was gucken und dabei Pfannkuchen essen. Das war sooo schön“, himmelten mich die Jungs an. Und ich ging im Kopf schon unsere Schränke nach den Zutaten durch – Zutaten für einen weiteren Marmeladenglasmoment.

Ich wünsche mir, dass diese Erinnerungen – und hoffentlich noch viele weitere mehr – meinen Kindern für immer im Herzen bleiben und ihnen genau so ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern werden wie bei mir in diesem Augenblick. Also, schnell den Deckel zugeschraubt und ab ins Regal zu meinen anderen Marmeladenglasmomenten.

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