Historisches Foto
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Das neue Rätselfoto ist gar nicht so schwer und genau wie das der vergangenen Woche, hat es einen Bezug zur Gegenwart.
Solingen. Hier wird gearbeitet. Erkennen Sie, wo das historische Foto dieser Woche aufgenommen wurde? Kleiner Tipp: Entstanden ist es zu Beginn der 1990er Jahre. Senden Sie uns gerne die korrekte Lösung in Verbindung mit Ihren Erinnerungen bis Donnerstag, 13. April, per E-Mail zu: redaktion@solinger-tageblatt.de.
Das Rätselbild der vergangenen Woche: Osterfeuer-Brauch verliert an Bedeutung - Vereine ziehen sich zunehmend zurück
Von Björn Boch und Manuel Böhnke
Solingen. Nach einem Osterfeuer hatten wir in der vergangenen Woche beim historischen Foto gefragt. Vermutungen, es handele sich um eine Veranstaltung in Oberburg, verwarf Markus Schuchert auf unserer Facebook-Seite mit der richtigen Antwort samt Erklärung: „Das ist das Osterfeuer in Breidbach. Oberburg passt nicht, dann hätten die Jungs, die man auf dem Foto sieht, eine 8 auf dem Helm und keine 5“, schreibt er mit einem Zwinkern. Früher sei für die Veranstaltung in der Südstadt fleißig Werbung gemacht worden, „wenn ich nicht irre mit knallgrünen Plakaten.“
Vor einigen Jahren verliert sich die Spur zu diesem Osterfeuer in der Hofschaft am Odentaler Weg. Auch die Veranstaltung in Merscheid, die regelmäßig von mehreren Hundert besucht wurde, gibt es länger nicht mehr. Von den beteiligten Vereinen – Merscheider Schützenverein 1891 und Merscheider Heimatverein – hat sich letzterer aufgelöst. Und für die Schützen ist der Aufwand nicht mehr zu stemmen.
Der 1. Vorsitzende Michael Heider bedauert das. „Der Aufwand und die Bürokratie rund um die Veranstaltung waren aber nicht mehr zu bewältigen.“ Es gebe Auflagen, an die habe vor zehn Jahren niemand auch nur einen Gedanken verschwendet. Heute gehe vieles nicht mehr.
Dazu komme ein anderes Verhalten der Mitglieder: „Viele wollen sich engagieren, aber nicht mehr in dem zeitlichen Maß wie früher“, erklärt Heider. Auch bei den Schützen stehe inzwischen oft der Sport im Vordergrund, weniger das Gesellige und die Pflege des Brauchtums. Das sei schade, aber nicht zu ändern.