Neujahrsempfang der Bezirksvertretung Burg/Höhscheid
Heimatverein freut sich über Auszeichnung
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Paul Westeppe, Bezirksbürgermeister für Burg und Höhscheid, zählte Erfolge auf.
Von Karl-Rainer Broch
Solingen. Der Neujahrsempfang der Bezirksvertretung (BV) Burg/Höhscheid am Samstag fand dieses Jahr nicht in der Kemenate von Schloss Burg statt, die durch die Bauarbeiten nicht zu benutzen ist, sondern im Autohaus Dornseifer an der Lüneschloßstraße. Bezirksbürgermeister Paul Westeppe (CDU) dankte dem Hausherrn Falk Dornseifer für die Gastfreundschaft und begrüßte nicht nur die Vereinsvertreter aus Burg und Höhscheid, sondern auch Angehörige aus Wirtschaft, Handel und Handwerk sowie weiterer Einrichtungen.
Dabei ging er besonders auf den für die Feuerwehr verantwortlichen Dezernenten Jan Welzel (CDU) ein, der für Katastrophen- und Hochwasserschutz im Stadtbezirk zuständig ist: „Der Einsatz von Feuerwehr und THW beim jüngsten Starkregeneinsatz hat gezeigt, dass sich die Koordination der notwendigen Maßnahmen und die Kommunikation nach dem Juli 2021 deutlich verbessert haben.“
Bei seinem Rückblick auf das Jahr 2022 hob Westeppe hervor, dass die Bezirksvertretung wenig geräuschvoll, aber effizient ihre Arbeit getan hat. Als Beispiel nannte er, dass es gelungen sei, am Hohlenpuhler Weg dem Artenschutz Rechnung zu tragen, aber auch den Bürgern von Rüden und Friedrichstal tagsüber die Zufahrtsmöglichkeit zu geben: „Gemeinsam mit Bürgern, Verwaltung und Politik hat man auch in Zeiten knapper öffentlicher Mittel eine machbare Lösung gefunden.“
„Kleinste Solinger Eventarena“ erhielt Zuschuss der Politik
Darüber hinaus wurde die Brücke Strohn der Öffentlichkeit übergeben. Für die Burger Vereine sei die sanierte und erweiterte Turn- und Mehrzweckhalle fertiggestellt worden. Aus den freien Budgetmitteln der Bezirksvertretung habe man einen Beitrag zur Funktion der „kleinsten Solinger Eventarena“ an der Halle an der Hasencleverstraße für Sport und Schützenfeste geleistet. Der „Hochwasserschutz Eschbach“ stehe weiterhin auf der Agenda der Bezirksvertretung: „Der Wupperverband plant, bis 2026 die Sanierung bis oberhalb der Ölmühle in Angriff zu nehmen.“
Der Bezirksbürgermeister ging auch auf die Haushaltsberatungen im ersten Quartal 2023 ein: „Ziel ist für uns Sparen mit Augenmaß.“ Zu den weiteren Aufgaben zählen das Ausgliederungsbegehren Höhrath, die Wiedereinrichtung des Kita-Standorts Burg, die Entwicklung der Einkaufssituation in Höhscheid sowie die Planung und Umsetzung der Maßnahmen an der Wupperinsel in Unterburg einschließlich der Erstellung eines Parkraumkonzepts. Auch erwarte man eine einheitliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h im Straßenzug der B 229 in Höhscheid.
Beispielhaftes ehrenamtliches Engagement zu ehren, gehört zur Tradition des Neujahrsempfanges der BV. In diesem Jahr wurde die Arbeit des Heimatvereins Rüden-Friedrichstal gewürdigt. Westeppe hob hervor, dass der Zweck des 1907 gegründeten Vereins sich inzwischen der Stärkung und Pflege des Ortsbildes und Tourismusförderung widme. „Mit seinen 176 Mitgliedern pflegen sie den Untenrüdener Kotten als Vereinsheim. Er bemüht sich auch, dass zum 100. Geburtstag des Rüdenstein-Denkmals 2026 die Brücke in Obenrüden wieder instand gesetzt wird.“ Die einen Tag zuvor gewählten Vorstandsvorsitzenden Petra Meis und Stellvertreter Horst Franke erhielten die Ehrenplakette der Bezirksvertretung. Umrahmt wurde der Empfang durch das Klarinettenduo der Jugendmusikschule mit Jolina Klos und Felix Langenberg.
Ehrung
Der Verschönerungsverein Rüden-Friedrichstal wurde 1907 gegründet. 1924 Grundsteinlegung des Rüdenstein-Denkmals, Einweihung 1926. Sommerfeste mit dem Feuerwerk „Wupper in Flammen“ seit 1958. Vereinsleben seit 1968 im Untenrüdener Kotten.