Heilungsprozesse unterstützen
Aktualisiert:
- 0 Kommentare
-
Feedback
schließen
- Weitere
Von Dr. Frank Seidel
Bei der Eigenbluttherapie, die zur Behandlung von Schmerzen zum Einsatz kommt, wird das gewonnene Plasma steril an die betroffene Stelle oder in das betroffene Gelenk gespritzt. Entzündetes oder verletztes Gewebe muss einen komplexen Heilungsprozess durchlaufen. Die Wachstumsfaktoren sowie die Blutplättchen unterstützen den Reparaturprozess und wirken gleichzeitig hemmend auf schmerzhafte Entzündungsreaktionen. Dadurch wird der körpereigene Heilungsprozess entscheidend unterstützt. Die Behandlung in der Arztpraxis dauert rund 30 Minuten. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind danach nicht geboten. Für ein bestmögliches Ergebnis der Therapie sind, nach individueller Abstimmung mit dem Arzt, zwischen drei und fünf Behandlungen im Abstand einer Woche notwendig. Die Plasmatherapie findet Anwendung bei Arthrosen der großen Gelenke (Knie, Hüfte, Schulter, Oberes Sprunggelenk) sowie der Gelenke der Wirbelsäule (Facettengelenke). Weiter wird sie bei chronischen Reizungen von Sehnen, unter anderem am Ellenbogen (Tennisellenbogen), Knie (Springer-Knie) oder der Achillessehne (Achillodynie) eingesetzt. Eine Linderung der Schmerzen tritt in der Regel rund eine Woche nach der ersten Behandlung ein. Die volle Wirkung der durchgeführten Therapie entfaltet sich dann einige Tage nach der letzten Behandlung. Die Kosten der Eigenbluttherapie werden zur Zeit noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.