Konzert

Gustav Mahlers Musik holt das Publikum von den Sitzen

Unter der Leitung von Daniel Huppert meisterten die Musikerinnen und Musiker die hohe Komplexität des Werkes.
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Unter der Leitung von Daniel Huppert meisterten die Musikerinnen und Musiker die hohe Komplexität des Werkes.

8. Philharmonisches Konzert der Bergischen Symphoniker.

Von Sven Karasch

Solingen. Als die Bergischen Symphoniker am Dienstagabend im großen Konzertsaal des Theater und Konzerthauses in Solingen das 8. Philharmonische Konzert anstimmten, stand nur ein Werk im Mittelpunkt: Der Abend gehörte ganz Gustav Mahlers „Symphonie Nr.5 in cis-Moll“. Rund 300 Zuhörerinnen und Zuhörer ließen sich von der Wucht des Werkes an diesem Abend begeistern. Dazu gehörten sowohl die pure Länge des Stücks von etwa 75 Minuten als auch die besonders große Besetzung mit den vielen Instrumenten, die auf der Bühne vor der Klais-Orgel ein beeindruckendes Bild abgaben. Unter der Leitung von Daniel Huppert meisterten die Musikerinnen und Musiker darüber hinaus auch die hohe Komplexität des Werkes.

Der österreichische Komponist Gustav Mahler (1860-1911) hatte seine 5. Sinfonie in der Zeit zwischen 1901 und 1902 komponiert – uraufgeführt wurde das Werk 1904 in Köln. Doch noch bis kurz vor seinem Tod 1911 nahm er immer wieder kleinere Änderungen vor. Das reine Instrumental-Stück besteht aus fünf Sätzen in drei Abteilungen.

Der erste Satz „Trauermarsch“ wurde von einem getragenen Tempo und dem einleitenden Motiv der Trompetenfanfare geprägt. Im zweiten Satz „Stürmisch bewegt. Mit größter Vehemenz“ schaukelten sich auch die ruhigen Melodien immer wieder wie bei einer Welle auf, bevor sie an den dramatischen Höhepunkten stürmisch brachen.

Der dritte Satz „Scherzo. Kräftig, nicht zu schnell“ – mit fast 20 Minuten der längste Satz – wirkte mit den Walzermelodien und den rhythmischen Elementen dagegen fast unbeschwert. Der kräftige Schlusspunkt stand wiederum im Gegensatz zum folgenden vierten Satz „Adagietto. Sehr langsam“ – dem Ruhepol der Sinfonie.

Der feierliche fünfte Schlusssatz „Rondo-Finale“ war es, worauf Gustav Mahlers Sinfonie ausgerichtet war. Und das sich steigernde Finale mit dem mächtigen Schlussakkord setzten die Bergischen Symphoniker so mitreißend um, dass es das Publikum anschließend von den Stühlen riss. Begeisterte Jubelrufe der Zuhörerinnen und Zuhörer und minutenlanger Beifall belohnten alle Musikerinnen und Musiker für ihre Höchstleistung an diesem Abend.

Termin: Das 9. Philharmonische Konzert der Bergischen Symphoniker findet am 23. Mai in Solingen und am 24. Mai in Remscheid statt – jeweils um 19.30 Uhr.

bergischesymphoniker.de

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