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Gräfrather Orgelsommer steht in den Startlöchern
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Sieben Sonntage bieten in der Klosterkirche klangliche Vielfalt.
Von Jutta Schreiber-Lenz
Solingen. Die Sommerferien stehen bevor und damit der traditionelle Gräfrather Orgelsommer in den Startlöchern. Das Organisationstrio, Regionalkantor Michael Schruff und seine Kirchenmusiker-Kollegen Andrea Wingen und Kamil Gizenski haben für die 33. Auflage erneut ein vielseitiges Programm zusammengestellt.
An den sieben Sonntagen um jeweils 17 Uhr erwarten Freunde schöner Orgel-Klänge in der Gräfrather Klosterkirche nicht nur klassische Stücke wie zum Beispiel am 3. Juli, wo Organist Thorsten Pech gemeinsam mit Frank Kistner am Kontrabass Werke von Bach, Pegolski oder Kodaly präsentiert. Es gibt auch spritzige Töne und heitere Melodien, die die eher als ernster wahrgenommene Orgel durchaus auch kann. Am
17. Juli nämlich nimmt Thomas Kladeck mit in die heitere Klangwelt von Händel, Hielscher, Tschaikowsky und anderen.
Den Abschluss krönt eine Premiere
Auch der Auftakt der Reihe am 26. Juni hat heitere Nuancen. „Duo fidelici“ ist er überschrieben, addiert Fröhlichkeit und Melancholie klanglich zusammen und stellt dafür der Orgel, die Matthias Bönner spielen wird, Violinistin Judith Oppermann zur Seite.
Variationen sind am 10. Juli an der Reihe. Christoph Kuhlmann sitzt dafür an Manualen und Pedalen und präsentiert zum Beispiel Stücke von Bach, Albioni oder Liszt.
Am 24. Juli kommt stimmliche Frauen-Power ins Spiel: Das Ensemble Voix Femme unter Leitung von Daniel Posdziech, der auch begleitend an der Orgel sitzt, singt unter anderem Stücke von Rheinsberger, Dupré und Peeters und lässt die Orgelsommer-Reihe dadurch noch ein bisschen vielschichtiger und farbiger werden. Üppig wird es am
31. Juli: Henrik Wallraven (Posaune) und Kamil Gizenski an der Orgel werden gemeinsam Werke von Komponisten wie Sachse, Schostakolwitsch oder Wagner interpretieren. Abschließend bietet die diesjährige Veranstaltungsreihe eine Premiere. Erstmalig geben sich beim Orgelsommer Mandolinen als Instrument die Ehre – und davon gleich ein ganzes Ensemble. Diesmal ist Henrik Wallraven als Leiter dieser Mandolinenspielschar Myhl dabei und präsentiert in Kombination mit Kamil Gizenski an der Orgel eine ungewöhnlich breite Klangpalette: „Von Barock bis zur Blues Ballade“.
Schruff, Wingen und Gizenski freuen sich, dass von den Corona-Maßnahmen der vergangenen zwei Jahre lediglich eine Maskenempfehlung übrig geblieben ist. „Man muss sich zum Beispiel nicht mehr im Vorfeld anmelden, sondern kann spontan entscheiden zu kommen“, betont Michael Schruff.