Konzert
Gospelchor Ohligs singt beiJubiläum auch für Flutopfer
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Konzert zum 25-Jährigen in der Kirche Wittenbergstraße.
Von Daniela Neumann
Solingen. Sie haben sich selbst eine Freude gemacht und helfen mit Freude auch anderen. Mit seinem Jubiläumskonzert zum 25-jährigen Bestehen brachte der Gospelchor Ohligs am Samstag nicht nur den anwesenden rund 220 Musikfans Spaß. In der evangelischen Kirche Wittenbergstraße sammelte Leiterin Birgit Rhode am Ende auch Spenden für Flutopfer in der Eifel.
Hier war das Ensemble zu einem Probenwochenende und bestürzt von den noch sichtbaren Schäden in einer vormals überfluteten Kirche. Der Gospelchor selbst ist in der evangelischen Kirchengemeinde Ohligs ansässig. Er gestaltete sein Konzert mit dem Jugendchor Ohligs, Christoph Spengler am E-Piano und Fabian Gsell am Schlagzeug.
Dabei durften Wünsche der Musizierenden natürlich nicht fehlen. Leiterin Birgit Rhode tauschte im ersten Teil bei „Here I am“ mit Christoph Spengler, so dass er dirigierte und sie ihrer Klavier-Spielfreude an den Tasten freien Lauf lassen konnte. Zwei Wünsche aus den Reihen der 30 Sängerinnen und Sänger des Gospelchores begeisterten im zweiten Teil mit Pop-Schwerpunkt. Den Part nach der Pause eröffneten die Gospelfans mit „I`m still standing“, dem Motto der ersten Probe seit Corona, als es online wieder losging. Aus einem Guss floss ein harmonisch orchestriertes „Bridge over troubled water“ danach ins Publikum.
Bühne war in den Chorfarben ausgeleuchtet
Eines der besten Arrangements des gut zweistündigen Abends folgte auf dem Fuß: der 80er-Jahre-Klassiker „Sweet Dreams“ als Chor-Version. Einer der Höhepunkte war jedoch schon am Ende des ersten Teils transportiert: Das eingängige „Living he loved me“, betitelt „Glorious day“, mit Solist Christoph Terlaak und einer persönlichen Variante mit viel Kraft, die das Publikum nicht erst zur Pause von den Stühlen holte.
Bei den ruhigeren Liedern lehnten sich Kinder auf den Knien der Erwachsenen an sie an oder blickten in die Kulisse – die mit Rot und Gelbgold ausgeleuchtete Bühne. Dies sind auch die Farben des Gospelchores auf den schwarzen Outfits. Leiterin Birgit Rhode führte mit kleinen Erklärungen munter durch das Programm und würdigte auch Solistin Anja Rodak. Diese griff etwa beim jazzigen „To my father`s house“ zum Saxofon. Nicht nur der Gospelchor, auch der Jugendchor sang alle seine und die gemeinsamen Lieder auswendig. Stark waren die aktuell nur sieben jungen Menschen in den intimen, besinnlichen Phasen wie bei „You are my home“. Mit Schlagzeuger und Pianist gelang eine leicht soulige, vertrauensvoll getragene Auftrittsform.
Am Ende war das Publikum vollends mitklatschend dabei. Mit erst singendem Ein-, dann Auszug und noch nach Ende draußen singend machten die Sängerinnen und Sänger nach dem intonierten Segen von allen Seiten das Konzert rund. Gerade Alt-Sänger werden übrigens derzeit gesucht.