Historisches Foto
Wo und bei welcher Gelegenheit könnte dieser Schnappschuss entstanden sein?
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In der letzten Woche suchten wir den Kölner Hof an der Mummstraße der einem Bombenangriff zum Opfer fiel. Was suchen wir dieses Mal?
Wo und bei welcher Gelegenheit könnte dieser Schnappschuss entstanden sein, der wohl in die große Zeit der Warenhäuser fiel? Erkennen Sie womöglich einen der Schnäppchenjäger auf dem Foto? Dann schicken Sie uns gerne Ihre Anekdoten und persönlichen Erinnerungen bis Donnerstag, 11. März, per E-Mail an: redaktion@solinger-tageblatt.de
Das Rätsel der vergangenen Woche: Gaststätte wurde 1944 zerstört
Von Kristin Dowe
Eine urige Kneipe direkt am Rande einer Kurve, an der unmittelbar die Straßenbahnschienen vorbeiführten. An dem schmucken Gebäude prangte prominent der Schriftzug „Kölner Hof“. Dieser Anblick ist lange her, wie mehrere Leserinnen und Leser bei unserem Historischen Foto der vergangenen Woche richtig erkannt haben.
Denn die damalige Gaststätte befand sich „genau am Anfang der Mummstraße, auf der linken Seite der Kurve Kölner Straße“, ordnete Gerd Jörgens korrekt zu. „Das Gebäude wurde 1944 meines Erachtens Opfer eines Luftangriffs.“
Stadtarchivar Ralf Rogge gibt dem ST-Leser recht. Der Kölner Hof sei nach dessen Zerstörung durch einen Bombenangriff ein Jahr vor Kriegsende später wieder aufgebaut worden – etwa schräg gegenüber dem alten Standort. „Die Mummstraße hatte damals noch einen etwas anderen Verlauf und war viel schmaler“, berichtet Rogge außerdem. Der damalige Kölner Hof sei mit seiner markanten Lage an der Kurve ein beliebtes Fotomotiv etwa auf Postkarten gewesen. „Das war eine Institution.“
Deren damalige Adresse „Kölner Straße am Graßhof“ ist Norbert Posthum noch geläufig. „Hier befinden sich heute die Clemens-Galerien. Die Kölner Straße war von 1937 bis 1945 umbenannt in Straße der SA“, berichtet er. Die Straßenbezeichnung Am Graßhof sei heute nicht mehr existent.
Für Randolf Dinger waren die Türme der Kirche St. Clemens, die auf der Aufnahme im Hintergrund zu sehen ist, ein hilfreicher Anhaltspunkt für die Zuordnung des Ortes. „Rechts im Bild parken zwei Vorkriegs-Pkw. Wiederum rechts daneben dürfte sich der heutige (leider ehemalige) Kaufhof beziehungsweise die Clemens-Galerien befinden“, hält Dinger fest.