Gesundheitstag von Fachverband und Krankenkasse
Wie wichtig die Gesundheit fürs Handwerk ist
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Beim alle drei Jahre stattfindenden Gesundheitstag wurden Muskeln entspannt, Bänder gedehnt sowie das Kraft- und Stresslevel der Tischlerinnen und Tischler getestet.
Von Lucas Hackenberg
Bergisches Land. „Wer will gesundheitsbewusste Handwerker sehen? Der muss zu den Tischlern gehen.“ Dieses Motto hatte gestern bei den Tischler-Innungen aus Solingen, Remscheid und Wuppertal Methode. Beim alle drei Jahre stattfindenden Gesundheitstag wurden Muskeln entspannt, Bänder gedehnt sowie das Kraft- und Stresslevel der Tischlerinnen und Tischler getestet. In Zusammenarbeit mit der Krankenkasse IKK kamen lokale Betriebe in Remscheid zusammen, um ihre Belegschaft einem Test ihrer körperlichen Fitness zu unterziehen.
„Alles im grünen Bereich“, hieß es bei der Überprüfung der Oberkörpermuskulatur für den jungen Tischler Niklas Maraun, der durch Katrin Hake von der IKK getestet wurde. Für Niklas war es der erste Gesundheitstag in seinem Berufsleben, an dem er teilnahm. „Klar, über so ein Ergebnis bin ich natürlich froh“, sagt der fitte Handwerker.
Zwar hatte er nicht mit einem niederschmetternden Resultat gerechnet, aber das wisse man ja nie zu 100 Prozent, bemerkte er. Von dem Gesundheitstag habe er von seinem Arbeitgeber, der Solinger Tischlerei Bastian Kramer vor etwa einem Monat erfahren. „Mich musste aber niemand großartig zum Mitmachen überreden. Es dient ja einem guten Zweck“, führte Niklas aus.
Körperliche Gesundheit ist ein wertvoller Schatz
Und dieser gute Zweck, also die Gesundheit, ließ sich am Freitag an verschiedenen Stationen testen. Neben der Überprüfung von Rückenmuskulatur und Oberkörperkraft standen für die zahlreichen Teilnehmer zum Beispiel eine individuelle Stressmessung, ein Hör- und ein Sehtest sowie ein Lungenfunktionstest an. Das Ganze wurde abgerundet durch zahlreiche Workshops. Hier standen etwa die richtige Technik zum Heben schwerer Gegenstände, die richtige Körperhaltung beim Arbeiten und diverse Entspannungsübungen für die Muskulatur auf der Tagesordnung.
Bei den Innungsobermeistern Martin Stracke aus Remscheid, Paul-Gerd Rössling aus Solingen und Thomas Landsiedel aus Wuppertal herrschte am Ende der Veranstaltung Einigkeit darüber, wie wichtig Gesundheit am Arbeitsplatz ist. Paul-Gerd Rössling hob die Gesundheit jüngerer Kollegen hervor: „Im jungen Alter ist es enorm wichtig, alle Präventionsmaßnahmen einmal mitzubekommen“, sagt der Solinger. Er sieht den Sport als Vorbild: „Wenn ich sehe, wie sich die Jungs und Mädels im Handball warm machen und Verletzungen den Kampf ansagen, bin ich schwer begeistert.“
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