Feuerwehr übt Gefahrgut-Einsatz
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15 Brandmeisteranwärter nahmen an der Übung in Gräfrath teil. Sie war Teil ihrer 18-monatigen Ausbildung.
Solingen. Aufregung im Industriegebiet an der Hermesstraße, unweit der Wuppertaler Stadtgrenze: Ein Gabelstablerfahrer war bei Verladearbeiten an Chemikalienbehältern hängen geblieben und hatte diese beschädigt. Selbstständig konnte er sich zwar retten, ein gasförmiger Gefahrstoff trat jedoch aus - so sah das Übungszenario für den Grundausbildungslehrgang der Solinger Berufsfeuerwehr aus.
Mit Chemikalienschutzanzügen wagten sich die Brandmeisteranwärter an das Gefahrstofflager, erkundeten zunächst welcher Stoff genau zum Austritt gekommen war und trafen entsprechende Maßnahmen. Die restliche Gruppe baute derweil eine mobile Waschstraße auf - zur Dekontamination der vorgehenden Feuerwehrleute. Durch die intensive 18-monatige Ausbildung der Brandmeisteranwärter, in denen nicht nur die Brandbekämpfung ein Thema ist, werden die 15 Feuerwehrleute auf ihre spätere berufliche Karriere vorbereitet. Neben solchen Chemieeinsätzen werden auch Rettungsdienstqualifikationen erworben, Einsätze zur technischen Hilfeleistung geübt und das erlernte Wissen aus den Übungen in Praktikumsschichten auf den Wachen der Berufsfeuerwehr in normalen 24 Stunden Diensten weiter vertieft.
Die Geschäftsführung von coolconcept begrüßte die Übung und betonte, dass es wichtig sei, Übungsflächen für solche speziellen Lagen zur Verfügung zu stellen um im Ernstfall zu wissen, dass eine schlagfertige Feuerwehr in verschiedenen Örtlichkeiten genau solche Notfälle trainieren konnte. to
Rubriklistenbild: © Tim Oelbermann