Heimatherz 2023

Das ist Kandidat Georg Schubert

Die Kleiderkammer der Initiative „Gräfrath hilft“ im Vereinstreff „Libelle“ ist bei Georg Schubert eines von vielen ehrenamtlichen Betätigungsfeldern.
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Die Kleiderkammer der Initiative „Gräfrath hilft“ im Vereinstreff „Libelle“ ist bei Georg Schubert eines von vielen ehrenamtlichen Betätigungsfeldern.

Für sein Engagement in vielen Bereichen ist der Solinger für den Ehrenamtspreis 2023 in Solingen nominiert. Stimmen Sie jetzt ab!

Von Jutta Schreiber-Lenz

Kinder, Fußball und die Initiative „Gräfrath hilft“ prägen das vielfältige ehrenamtliche Engagement von Georg Schubert. „Immer schon“ schlug das Herz des passionieren Hobby-Fußballers für die Kinder- und Jugendarbeit in „seinem“ Sport und „immer schon“ hatte er einen Blick für die Schwächeren in der Gesellschaft.

Georg Schubert ist einer der vier Kandidaten und Kandidatinnen für den Engagementpreis „Heimatherz“. Mit dieser Auszeichnung würdigen die Initiatoren besonderes ehrenamtliches Engagement. Zur Wahl stehen außerdem Brigitte Funk, Holger Migdalek und Leonhard von den Steinen.

Obwohl Schubert als mit Hochschulabschluss ausgebildeter Pädagoge nie in dem zunächst angestrebten Beruf als Lehrer tätig war, sondern letztendlich erfolgreich in der Versicherungsbranche seine Brötchen verdiente, zog und zieht es ihn zu lehrenden Aufgaben. Seit er im beruflichen Ruhestand ist, hat er diese Einsätze noch einmal ein spürbares Stück erweitert.

Ausgehend von seiner Lust, begeisterter und begeisternder Fußballtrainer zu sein, sich in den entsprechenden Vereinen im Vorstand für deren Belange einzusetzen und sich darüber hinaus im Verband auch als Funktionär langjährig zu engagieren, stellt er der Arbeitsgemeinschaft im Offenen Ganztag der Grundschule Gerberstraße Zeit zur Verfügung. Dort betreut er die Schulkinder bei deren Hausaufgaben. Zudem fungiert er als Nachhilfelehrer im Spitze Bildungs- und- Familienzentrum sowie im Abacus-Nachhilfeinstitut. Im Halfeshof gibt er ukrainischen Jugendlichen Deutschunterricht.

Darüber hinaus leitet er Sportgruppen an Grundschulen im Rahmen von „Kids aktiv Solingen“ und bietet für den Sportbund Sport- und- Fußball-Arbeitsgemeinschaften an. Auch beim Ferien(s)pass ist er dabei, mit – wen wundert es – einem Fußball-Angebot.

2015, im „Flüchtlingsjahr“, gründete Georg Schubert gemeinsam mit Gleichgesinnten die Initiative „Gräfrath hilft“. „Damals war in der ehemaligen Jugendherberge eine Unterkunft für nach Solingen geflüchtete Menschen, die größtenteils aus Syrien kamen“, erinnert er sich. „Genau gegenüber dem Gräfrather Fußballplatz am Lichtturm, wo ich ständig in Sachen Training unterwegs war.“

Nie werde er die sehnsüchtigen Augen der Jungs und Männer vergessen, die sein Netz voller Bälle fixierten, als er dies nach der Übungseinheit für den BV in den Kofferraum lud. Schubert handelte: Schnell waren 200 Bälle über Sponsoren besorgt, schnell war die Idee geboren und umgesetzt, ein Sportangebot für die Geflüchteten zu organisieren, schnell das Gräfrather Netzwerk angezapft und erfolgreich in Bewegung gebracht, um ein Kennenlern-Sportfest zu organisieren.

„Damals bildeten sich die heute gut laufenden Strukturen in Stadtverwaltung und Gesellschaft erst in oft kleinen, zähen Schritten, um der großen Zahl der Menschen Herr zu werden, die Wohnungen brauchten, Kinderbetreuung, um Zeit für Sprachkurse und Weiterbildung zu haben“, erzählt er. „Gräfrath hilft“ ist als Initiative entstanden, um niederschwellig und direkt zu helfen. Bis heute gibt es eine Kleiderkammer, einen Fundus an Haushaltsgeräten, Beschäftigungsangebote wie Sport oder Basteln sowie Hilfe bei Behördengängen oder auszufüllenden Formularen. Eine von der Süßwarenfachschule gesponserte Schultafel tut ihre Dienste bei privaten Nachhilfeeinheiten.

Zweimal die Woche, samstags und donnerstags, ist Georg Schubert mit seinem Team vor Ort. Er betont: „Inzwischen sind viele von damals dabei, die hier in Solingen gut angekommen sind und ihre Erfahrungen nun für neue Geflüchtete zur Verfügung stellen.“

Engagement ist für Georg Schubert buchstäblich Ehrensache. „Bevor sich niemand für eine Aufgabe findet, mache ich sie“, ist ein Satz, der für ihn zum Leitmotiv geworden ist.

Heimatherz 2023: Jetzt abstimmen!

Wer soll das „Heimatherz 2023“ bekommen? Vier Kandidaten stehen zur Auswahl:

Holger MigdalekInternationale Hilfe
Brigitte FunkSolinger Tafel
Georg SchubertFlüchtlingshilfe
Leonhard von den SteinenClub Behinderter und ihrer Freunde (CBF)

Alle haben bereits ein Preisgeld von 500 Euro gewonnen. Der Sieger erhält das Heimatherz und ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Bis zum 29. Mai können Sie nun für Ihren Favoriten abstimmen – online unter www.solinger-tageblatt.de/heimatherz oder mit dem Coupon aus der Print-Ausgabe des ST.

Wir versichern, dass persönliche Daten sowie die Daten genannter Dritter nur im Rahmen der Aktion Heimatherz verwendet werden. Eine Nutzung zu Werbezwecken o. ä. erfolgt nicht.

Unter allen Abstimmungsteilnehmern werden drei Hofgarten-Gutscheine über jeweils 50 Euro verlost.

www.solingertageblatt.de/datenschutz

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