Einst das Eingangstor ins Bergische
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OHLIGS -rom- Die namengebende Hofschaft, reichlich 400 Jahre alt, lag am alten Rheinweg und war für Reisende aus Düsseldorf das Eingangstor ins Bergische. Um 1850 wurde hier die erste Ohligser Postexpedition gestartet. Der Name geht auf eine Familie Broch zurück, der 1484 ein Schleifkotten im nahen Schnittert gehörte, woraus sich die erste Ortsbezeichnung Brochshaus entwickelte. An der Gabelung der Ellerstraße gehörte Ferdinand Plümacher das erste Lokal, in dem 1860 der Ohligser Musikverein gegründet wurde, ein Jahr später auch die „Polyhymnia“. 1899 übernahm Heinrich Bender das mittlerweile zum Hotel „Deutsches Haus“ verwandelte Lokal, das jahrzehntelang Treffpunkt vieler Vereine blieb. Quasi gegenüber entstand 1909 mit fünf Klassen die Schule Broßhaus, die im Winter 1918 als Quartier für deutsche Soldaten diente, denen bis 1921 englische Truppen, dann auch französische Soldaten folgten. 1981 meldete ein TV-Sender ein „mysteriösen Bienensterben“ auf dem Schulhof – bis sich herausstellte, dass die Bienchen vom Broßhaus deshalb aus den Bäumen fielen, weil sie kurz eine Art Ruhepause eingelegt hatten.