Kette der helfenden Hände
Ehepaar stützt sich gegenseitig
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Die Kette hilft Senioren, bei denen zur Krankheit noch finanzielle Not hinzukommt.
Von Simone Theyßen-Speich
Solingen. Bei einigen Familien, die in diesen Adventstagen Besuch der Kette der helfenden Hände erhalten, um mit einer finanziellen Unterstützung der ST-Wohltätigkeitsaktion zumindest etwas Freude zu bringen, kommen viele Schicksalsschläge zusammen. Wie im Fall von Johanna Walter (Name geändert). Die 72-Jährige kämpft schon seit vielen Jahren gegen ihr Krebsleiden. 2006 wurde eine chronisch-lymphatische Leukämie bei ihr diagnostiziert. Mit einer Chemotherapie wurde der Krebs bekämpft, Johanna Walter leidet aber seitdem an den Folgen, konnte ihren Beruf nicht mehr ausführen und musste frühzeitig berentet werden.
2012 kam dann die nächste Hiobsbotschaft: Brustkrebs. Wieder Ängste, wieder Therapien. Im gleichen Jahr starb auch ihr Ehemann, den sie bis zu seinem Tod aufopferungsvoll gepflegt hat.
Jetzt hat sich der Gesundheitszustand der 72-Jährigen wieder verschlechtert. Die Leukämie ist erneut ausgebrochen. Die chemotherapeutische Behandlung muss mittlerweile als Palliativtherapie erfolgen.
Liebevoll wird Johanna Walter von ihrem zweiten Ehemann versorgt, der selbst schwer herzkrank ist. Eine dringend notwendige neue Waschmaschine konnte mit der finanziellen Unterstützung der Kette der helfenden Hände angeschafft werden.
Der Fall des Ehepaars ist einer von vielen, bei denen die ST-Wohltätigkeitsaktion wieder hilft – Einzelpersonen ebenso wie Familien oder Menschen, die in Einrichtungen untergebracht sind. Die Spenden gehen zu hundert Prozent an die Betroffenen in Solingen. Alle Verwaltungskosten trägt der Verlag B. Boll. Spenden können auf das Konto der Kette der helfenden Hände überwiesen oder bar gegen Quittung beim Solinger Tageblatt abgegeben werden. Wir bitten um Verständnis, dass aus organisatorischen Gründen keine Sachspenden angenommen werden können.