Regenmengen
Dauerregen: Samstag bis zu 45 Liter pro Quadratmeter
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Wupperverband geht davon aus, dass die Gewässerpegel hoch bleiben – Gefahr bestehe nicht.
Von Philipp Müller
Solingen. In der Nacht zum Freitag überschritt der Pegel der Wupper an der Kläranlage in Unterburg die zweite Hochwasserwarnstufe für einige Stunden um wenige Zentimeter. Doch der Fluss blieb in seinem Bett. Der Blick des Wupperverbands, der Feuerwehren und Anlieger richtet sich auf den heutigen Tag. Meist werden um die 30 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 18 Stunden fallen. Laut Wupperverband könnten es örtlich bis zu 45 Liter sein. Hochwassergefahr bestehe aber nicht.
Dauerregen: Pegel bleiben hoch




Nach dem Hochwasser im Juli 2021 hatten Kommunen und Wupperverband eine engere Verzahnung der Warnkette und mehr Informationen für die Bürger vereinbart: „Örtlich sind am Donnerstag bis zu 75 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Das entspricht etwa der Hälfte der Regenmenge, die an der Messstelle Bever-Talsperre durchschnittlich im gesamten Monat Januar fällt.“
Ablauf aus den Talsperren in die Wupper wurde erhöht
Die Reaktion des Verbands: Die Abgaben aus den Talsperren seien jeweils gemäß den zufließenden Regenmengen und der Situation im Unterlauf angepasst worden. „Die Talsperren am Oberlauf der Wupper, allen voran die Wupper-Talsperre, hatten ausreichend Stauraum frei, um Niederschläge zu puffern“, betonten die Verbandssprecherinnen Susanne Fischer und Ilona Weyer am Freitag.
Hatte die Wupper in der Nacht zum Freitag in Unterburg einen Pegel von 3,27 Metern, lag dieser um 15 Uhr bei 2,75 Metern und damit über der ersten Warnstufe. Der Verband erwartet, dass sich das bis heute nicht groß ändern wird.
So teilt der Wupperverband mit, wie jetzt mit der Bever- und der Wupper-Talsperre verfahren werde, die den Pegel des Flusses durch Zu- und Abfluss regeln können: „Da für heute erneut größere Regenmengen vorhergesagt werden, wurde gestern die Abgabe aus der Talsperre erhöht, um möglichst viel Stauraum in der Wupper-Talsperre freizuhalten.“ Dies tat der Verband – mit Blick auf die erwarteten Regenmengen – um ein Hochwasser zu vermeiden.
Sorgen bereitet zudem das Treibgut. Es bleibt an Wehren hängen. Das führte nach Angaben der Solinger Feuerwehr am Donnerstagabend zu einer Überflutung am Kellershammer in Unterburg. Mit Hilfe der Technischen Betriebe Solingen wurde das Wehr in Neuwerk innerhalb von drei Stunden wieder freigelegt.
Der Wupperverband bittet bei kritischen Situationen an kleinen Gewässern um Meldung. Die Bereitschaftszentrale sei unter (02 02) 5 83-0 erreichbar.
Informationen zur Warnsituation und Pegeln: hochwasserportal.wupperverband.de