Gospelmesse
Chor-Akademie Bergisch Land feiert in der Stadtkirche großen Erfolg
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Gospelmesse „Gloria“ holt die Zuhörer von den Sitzen.
Von Jonathan Hamm
Solingen. „Gloria“ hallte es am Sonntag durch die Stadtkirche am Fronhof – in einem Gotteshaus erst einmal nichts Ungewöhnliches. Doch die Besucher erlebten an diesem Abend dort Außergewöhnliches. Unter der Leitung von Artur Rivo führte die Chorakademie Bergisch-Land die Gospelmesse des norwegischen Komponisten Tore W. Aas auf.
Am Ende gibt es einegroße Überraschung
Zahlreiche Stimmlagen nahmen die Zuhörer in der voll besetzten Stadtkirche mit auf eine Reise durch die Welt des Gospels: Musikalisch und melodisch, gewaltig und gefühlvoll, laut und leise – gemeinsam erfüllten die Sängerinnen und Sänger des Ton-Art-Erwachsenenchors, des Jungen Chors Chorlight sowie des Jugendchors Chorisma den Kirchsaal. Instrumental begleitet wurden sie von einer vierköpfigen Band. Soul, Rhythm, Blues und Jazzrock – vielseitig und vielschichtig wurde, samt wechselnden Soloparts mit „Gloria“, „Kyrie“ oder „Agnus Dei“, die große, genreübergreifende Vielfalt des Gospels zum Besten gegeben.
Auf eine Stunde beeindruckender musikalischer Erlebnisse folgte schließlich minutenlanger Beifall – gepaart mit Standing Ovations. War bereits die Aufführung voller Höhepunkte, so kam im Anschluss noch ein weiterer hinzu – zu Ehren von Ingrid Goethe-Fliersbach. „Die Chorakademie ist für Frau Fliersbach ihr Leben“, erklärte Dirigent Artur Rivo. „Sie war, ist und wird ein Kind von ihr sein.“
37 Jahre lang engagierte sich Goethe-Fliersbach in der Chorakademie. Im Dezember beendete sie offiziell ihre Vorstandsarbeit. „Ich habe meinen Posten als Vorsitzende zur Verfügung gestellt, weil ich mich nur noch mit der Musik beschäftigen möchte“, sagte sie. Um gemeinsam ihr Werk zu würdigen und ihr im Anschluss an die Aufführung einige Lieder zu widmen, fand sich zu diesem Anlass der Ehemaligen-Chor wieder zusammen. „Das war eine tolle Überraschung“, freute sich Ingrid Goethe-Fliersbach – und stellte dabei bescheiden die Leistung der Chöre in den Vordergrund. „Die Gospelmesse war hervorragend interpretiert. Alles auswendig.“ Andreas Imgrund, Vorsitzender des Bergischen Chorverbands Solingen-Wuppertal, zeigte sich von der Leistung der Sängerinnen und Sänger ebenfalls begeistert. „Es war pur. Zum Genießen.“ Auch er hob den Schwierigkeitsgrad des aufgeführten Gospels sowie die Soloparts hervor – und das alles komplett auswendig, stellte er klar. „Das ist unsere Zukunft“, erklärte Imgrund stolz.
Sein Fazit: „Das ist schon eine klasse Vorstellung gewesen.“ Und weiter: „Das ist Musik: Wenn das vom Herzen auch wieder in die Herzen der Zuhörer ankommt.“