Taten auch in Solingen und Hückeswagen

Brennende Autos: Polizei spürt Diebesbande auf

Ein Polizist steigt für einen Einsatz aus dem Polizeiwagen.
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Ein Polizist steigt für einen Einsatz aus dem Polizeiwagen.

Sie soll für mehr als 80 Straftaten verantwortlich sein und Autos im Gesamtwert von über eine Millionen Euro in Brand gesteckt haben: Jetzt hat die Polizei eine mutmaßliche Diebesbande ausfindig gemacht. Ihr werden auch Taten in Solingen zugeschrieben.

Solingen/Hückeswagen. Die Liste der Vergehen ist lang: Mehr als 80 schwere Straftaten soll eine Diebesbande aus dem Rhein-Kreis Neuss begangen haben. Nach umfangreichen Ermittlungen konnten Beamte der Kriminalpolizei die Taten aufklären und 20 gestohlene Fahrzeuge sicherstellen. Das teilte die Behörde an diesem Freitag mit. Die Tatorte befinden sich unter anderem in Jüchen, Grevenbroich, Neuss, Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach, Solingen, Bergheim, Erkelenz, Alsdorf, Niederzier, Hückeswagen und Kürten.

Täter gingen immer ähnlich vor

Bei ihren Taten sollen die Mitglieder der Diebesbande immer ähnlich vorgegangen sein. Bei Einbrüchen in Wohnungen und Geschäftshäuser erbeuteten sie mehr als 30 Fahrzeuge. Ihr Wert: weit über eine Millionen Euro. „Etliche dieser Fahrzeuge, darunter ein Audi RS 6 im Wert von rund 140.000 Euro, hatten die Täter in Brand gesetzt“, berichtete ein Sprecher der Polizei im Rhein-Kreis Neuss.

Angefangen hatte alles an Weihnachten 2022 in Jüchen. Am ersten oder zweiten Weihnachtsfeiertag hatten Einbrecher eine der Türen des dortigen Rathauses auf. Mit Gewalt öffneten sie im Inneren weitere Türen, Schubladen und Schränke. Dabei erbeuteten sie unter anderem die Amtskette und den Dienstwagen des Bürgermeisters. Daraufhin richtete die Polizei eine Ermittlungskommission ein.

Amtskette ist bis heute verschwunden

Den Dienstwagen fanden die Ermittler wenige Wochen später, im Januar 2023. Ausgebrannt, wie viele der gestohlenen Fahrzeuge. Anders steht es um die Amtskette des Jüchener Bürgermeisters: Laut Polizei ist sie bis heute verschwunden. 

Die Mitglieder der Bande leben laut Polizei „fast ausnahmslos in Grevenbroich“. Über ihren Ermittlungserfolg wollen der zuständige Landrat, die Kripo-Ermittler und der Leiter der Polizei im Rhein-Kreis Neuss am kommenden Montag, 24. April, informieren.

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