Konzert

Bravorufe für die Pianistinnen Anna und Ines Walachowski

Trenkner-Gesellschaft lud in den Kleinen Konzertsaal ein.

Von Wolfgang Günther

Solingen. Anna und Ines Walachowski gestalteten am Sonntag einen Klavierabend, der den zahlreichen Zuhörern im Kleinen Konzertsaal lange in Erinnerung bleiben wird. „Die beiden Schwestern gehören seit vielen Jahren zu den Weltstars der Klaviermusik“, sagte Harald Rummler, künstlerischer Leiter der Trenkner-Gesellschaft, in seiner Begrüßung.

Die Künstlerinnen beherrschen ihre Instrumente in jeder Hinsicht. Viele Komponisten haben Werke für zwei Klaviere verfasst, Wolfgang Amadeus Mozart gehörte zu den Pionieren dieses Genres. Die Schwestern begannen an zwei Flügeln auch gleich mit seiner Sonate in D-Dur, einem der bedeutendsten Klavierwerke des Salzburgers, und erzeugten dabei eine faszinierende Klangfülle, die in einem furiosen Finale endete. Weiter ging es mit Musik des amerikanischen Komponisten George Gershwin. Seine Präludien hatte er selbst 1926 in New Yorks zur Uraufführung gebracht, die rasante Musik erinnert an seine Rhapsody in Blue, und die jazzige Filmmusik. Sehr erfreulich war die Begegnung mit der Musik des Komponisten Norbert Glanzberg, der in den frühen 1930er Jahren in Deutschland als Filmkomponist Erfolg hatte. Seine „Suite Yiddish“, ist inspiriert von der jüdischen Folklore, die Musik beschreibt sowohl die übermütige Freude, wie auch das Leid der verfolgten Menschen in Osteuropa.

Mozarts „Türkischer Marsch“erklang als Zugabe

Ein langer Applaus begrüßte die beiden Künstlerinnen nach der Pause, diesmal an einem Flügel spielend erklang die „Fantasie in f-Moll zu vier Händen“, von Franz Schubert. Die Pianistinnen gingen danach ohne Probleme über von der deutschen Romantik zur eleganten, zeitgenössischen Kammermusik des französischen Komponisten Darius Milhaud. Seine Suite in drei Sätzen trägt den Titel „Scaramouche“, und ist eine Hommage an die komische Figur der französischen Commedia dell’ arte. Die beiden Pianistinnen begeisterten erneut mit einer furiosen Interpretation und ebenso mit atemberaubender Virtuosität. Zum Abschluss setzten die beiden Künstlerinnen in Sachen meisterliches Können mit dem Orchesterstück „Bolero“, von Maurice Ravel noch eins drauf. Der Komponist hatte seine Komposition selbst für zwei Klaviere bearbeitet. Fasziniert von der Meisterschaft der Schwestern gaben die Zuhörer ihrer Begeisterung mit Applaus, Bravorufen und stehenden Ovationen Ausdruck. Als Dank für den Beifall kamen die beiden Schwestern noch einmal auf das Podium und spielten als Zugabe den „Türkischen Marsch“ von Mozart.

Das nächste Orchesterkonzert der Trenkner-Gesellschaft mit dem Pianisten Oleg Poliansky erklingt am Sonntag, 26. März, 19 Uhr im Bürgersaal der Stadtkirche am Fronhof.

trenkner-gesellschaft.de

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