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Rasspe: Brandschäden werden beseitigt
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Die Arbeiten am ehemaligen Rasspe-Areal haben am Montag begonnen.
Von Janina Walter
Die fachgerechte Entsorgung von Ruß und Brandschutt steht im Fokus der nun angelaufenen Sanierung am ehemaligen Rasspe-Areal. Die Arbeiten haben am Montag begonnen und werden voraussichtlich etwa vier Wochen andauern.
„Die Entsorgung wird über ein Solinger Fachunternehmen erfolgen. Die Container für den Brandschutt werden auf der Zufahrt des Betriebsgeländes bereitgestellt. Eine Beeinträchtigung der Bürgersteigflächen soll dadurch vermieden werden“, erklärt Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung der Stadt. Eine Straßensperrung sei durch diese Regelung nicht notwendig.
Materialien sind bei dem Brand miteinander verschmolzen
Viele Materialien aus dem denkmalgeschützten ehemaligen Verwaltungsgebäude sind bei dem Brand miteinander verschmolzen. „Diese Stoffe müssen von dem Fachunternehmen, oftmals in Handarbeit, separiert werden. Erst dann ist eine Entsorgung möglich“, sagt er. Nach der Beseitigung des Bauschutts bekommt das Gebäude am Stöcken 17 eine neue Dachkonstruktion. „Daran arbeiten die Architekten gerade. Die Details stehen noch nicht fest“, sagt Balkenhol.
Noch immer steht nicht fest, wie es genau zu dem Brand kommen konnte. „Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Ob das nun fahrlässig oder vorsätzlich war, konnte nicht geklärt werden“, erläutert der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung. Auch ein Verursacher konnte nicht ermittelt werden. „Das Verfahren wurde jetzt eingestellt“, sagt er.
250 000 Euro, so hoch schätzt die Polizei den finanziellen Schaden ein, der durch den Brand am ehemaligen Verwaltungsgebäude entstanden ist. „Diese Summe kann sich aber noch verändern. Das können wir erst genau beziffern, wenn das Dach ersetzt wurde. Dann kennen wir die genauen Kosten der Instandsetzung. Teurer wird es aber sehr wahrscheinlich nicht“, sagt Balkenhol.
Vermarktung soll nicht beeinträchtigt werden
Auch wenn der Schaden am Gebäude immens sei, werde das keine Auswirkungen auf die geplante Vermarktung haben, versicherte OB Kurzbach bereits im Januar. Vorgesehen ist, die unter Denkmalschutz stehende Fassade zu erhalten und in die neue Nutzung einzubinden. Die städtische Wirtschaftsförderung will das ehemalige Gelände der Firma Rasspe wiederbeleben, damit sich dort auf 6,5 Hektar Fläche neue Firmen ansiedeln können. Das Ziel sei es, die letzte größere Brache Solingens so wiederzubeleben, dass dort nachhaltig Arbeitsplätze entstünden.