Aktion
Ostereiersuche begeistert 130 Jungen und Mädchen
aktualisiert:
- 1 Kommentar
-
Feedback
schließen
- Weitere
Fleißigste Sammler wurden zu Königinnen und Königen gekürt.
Von Holger Hoeck
Solingen. Zum mittlerweile 18. Mal veranstaltete die Stiftung Botanischer Garten Solingen ihr traditionelles Ostereiersuchen auf einem abgesperrten Terrain der rund 2500 Quadratmeter großen Fläche. Aufgeteilt in elf Gruppen hatten rund 130 Kinder zwischen vier und zehn Jahren großen Spaß bei der Suche nach den bunten, auf der Wiese oder im Gebüsch versteckten Kunststoffeiern.
Der bunte Osterhase auf dem Schild gab den Weg zur Aktionsfläche vor, und Kinder wie auch Eltern folgten seinem Träger zum Ort des Geschehens. Hier kontrollierte Ingeborg Meuter-Reckermann zunächst die Namen der jeweiligen Gruppenmitglieder, die sie anschließend mit den Spielregeln vertraut machte. „Ich gebe gleich das Startsignal, und dann habt ihr rund fünf Minuten Zeit, so viele Eier wie möglich zu sammeln. Jeder bekommt dann anschließend als Belohnung eine Osterüberraschungstüte, und wer die meisten Eier hat, ist der Eierkönig, der sich dann noch einen Sonderpreis aussuchen kann.“
Kaum hatte die 95-jährige Ehrenvorsitzende des Vereins in ihr Horn gepustet, sprinteten die Kinder los, die von ihren Eltern hinter der Absperrung angefeuert wurden und Hinweise erhielten.
Der fünfjährige Christoph Gabriel brauchte keine externe Hilfe und hatte letztlich 48 Eier in seinem selbst mitgebrachten Körbchen zusammengelegt. Eierkönig dieser Runde wurde indes der gleichaltrige David, der 64 Eier gefunden hatte und sich daraufhin zwischen Spielen, DVDs, Modellautos oder Mäppchen für ein Dinosaurier-Ei mit Spielfigur als Extra-Belohnung entschied. „Bisheriger Rekord waren aber 84 Eier, die ein Mädchen gesammelt hatte“, erinnerte sich eine Ehrenamtlerin aus dem Team der fleißigen Helfer.
Matthias Nitsche, stellvertretender Stiftungsvorsitzender, war begeistert über die tolle Atmosphäre und über das immense Interesse an den Teilnehmerplätzen. „Eine Anmeldung war nur online über unsere Webseite möglich. Nach vier Tagen waren alle Startplätze vergeben.“ Er dankte zudem allen ehrenamtlichen Kräften für ihren großen Einsatz vor und während der Eiersuche. „Vier Aktive haben die rund 400 unterschiedlich bunten Eier zuvor auf dem Gelände verteilt und versteckt. Ich gehe davon aus, dass einige aber erst im Sommer oder noch später wieder auftauchen werden“, meint er lachend.
Die Spielvorgabe, dass die Eltern hinter dem Absperrband bleiben müssen und ansonsten eine Disqualifizierung ihres Kindes riskieren, habe sich auch aus früheren Vorfällen entwickelt. „Wir hatten mal einen Großvater, der eine Tüte mit den gleichen Eiern wie unsere vorbereitet hatte, und wollte diese seinem Enkel über den Zaun reichen. Das bekamen wir aber noch rechtzeitig mit. Dann gab es eine Mutter, die einem Mädchen ein Ei aus dem Körbchen nahm, weil es ihr Sohn angeblich zuerst gesehen hatte. Das bekam aber deren Mutter mit, und dann gingen die beiden aufeinander los. Seitdem gibt es die Regel, dass die Kinder selbstständig auf dem Parcours laufen müssen.“
Gleichwohl stehe der Spaß bei allen Beteiligten eindeutig im Vordergrund. „Es ist großartig, die strahlenden Gesichter der Kinder zu sehen, wenn sie etwas gefunden haben. Und sie sind total stolz, wenn sie Eierkönig geworden sind.“