Anruferin sprach von „Todesliste“
Betrug: Seniorin erhält Morddrohung
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Die Polizei rät, sich auf solche Gespräche gar nicht erst einzulassen und jeden Betrugsversuch konsequent zu melden.
Solingen. Geistesgegenwärtig reagierte ST-Leserin Gisela Kranefeld, bei der es kürzlich offenbar zu einem besonders perfiden Betrugsversuch kam: Eine Anruferin gab sich als Beamtin der Polizei Solingen aus und behauptete, der Name der Solingerin stehe auf einer „Todesliste“, laut der sie als Nächste getötet werden würde. Daraufhin fragte die Anruferin, ob die Rentnerin einen Safe mit Bargeld besitze. Diese fiel auf den Betrugsversuch allerdings nicht herein: „Ich bin vielleicht 90 Jahre alt, aber nicht verblödet!“ Als sie sich die Telefonnummer der Anruferin notieren wollte, habe diese aufgelegt.
Solche Schockanrufe zu Betrugszwecken kursieren in vielen unterschiedlichen Varianten. Oft geben sich die Betrüger als Polizeibeamte oder als Mitarbeiter einer anderen Behörde aus. „Allerdings sind bislang keine Fälle bekannt, bei denen mit einer konkreten Morddrohung gespielt wurde“, sagt Polizeisprecher Rafael Bringmann.
Die Polizei kontaktiere niemals Bürgerinnen und Bürger telefonisch, um Bargeld oder Wertgegenstände „in Sicherheit zu bringen“. Weiterhin rät die Polizei, sich auf solche Gespräche gar nicht erst einzulassen und jeden Betrugsversuch konsequent zu melden. KDow